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24 Dr. Josef Hanamann.
und F. Harrisvon Kaiwiki erftes, zweites und drittes Produdt, von denen
das zweite fehr braun, das dritte dunkelrothbraun und mehlig ausfah und einen
ftarken Melaffen-Beigefchmack zeigte, ausgeftellt.
Sämmtliche Ausfteller exportiren vorzüglich nach St. Francisko in
Nordamerika.
China.
Die Zuckerinduftrie diefes Landes fcheint auf einer fehr niedrigen Stufe
zu ftehen. Die fchönften Mufter ftammten noch von der InfelFormosa, es
lagen da weifse, mehlige, braune, klebrige, feuchte Zucker, dann von W. Taylor
in Taiwanfoo fehr mittelmäfsiger, unanfehnlicher, pfefferkuchenartiger Thoa-
Soa-Zucker, und von Herrn E. Faber, aus der Provinz Kvantun g,
(Südchina) graugelber und weiiser, mehliger Zucker, dann faure, dunkelbraune
Syrupe vor.
Im Handelspavillon war roher oftindifcher und mehliger Zucker,
Moscovade, fogenannte Cossipore, roher egyptifcher Zucker in
unregelmäfsigen Stücken von dunkelbrauner Farbe, egyptifche rohe
Moscovade, brauner Zucker von pikantem Beigefchmack, dann roher, mehliger,
fchmutzigweifser Rohrzucker von Havanna, centrifugirter egyptifcher Farin,
grauer und grofskörniger fogenannter Granitzucker zu finden.
Stärkezucker.
Traubenzucker.
Die Fabrication des Blockzuckers hat in den letzten Jahren fehr an
Ausdehnung gewonnen, fo dafs es jetzt Fabriken gibt, welche aufser dem Stärke-
fyrup auch noch bis 10.000 Centner Zucker jährlich als fogenannten Kiftenzucker
darftellen. Diefe Fabrication wird nach zwei verfchiedenen Arten, der alten
und neuen, betrieben und zum Verdampfen der füfsen Flüffigkeit ftatt kupferner
Vacuumapparate, neuefter Zeit Robert’fche Verdampfapparate angewendet,
welche billiger find und den Zweck vollkommen erfüllen.
Auf einer hohen Stufe fteht in diefem Fabricationszweige die Adien-
ZuckerfabrikG.Köhlmann& Comp. in Frankfurt an derOder, die befonders
fchöne Producte, in Form hoher , bis einen Meter meffender, fchmaler Prismen,
fogenannte Braunzucker, pyramidenförmig übereinander geftellt hatte. Der
Zucker zeichnete fich durch Weifse und Reinheit aus. Gerafpelter Stärkezucker
und verfchiedene helle und dunkel gefärbte Zuckerfyrupe in fchmalen, fehr hohen
Cylindergläfern, Capillairfyrupe dienten zur Vervollfändigung der Sammlung.
Der Stärkezucker der Gebrüder Beft in Ofthofen bei Worms bildete etwas
gelbliche Tafeln und kleinere Krümmeln, der von der Brandenbur ger Syrup-
und Stärkezucker-Fabrik ausgeftellte Stärkezucker in Gläfern,, weifse fchöne
Stücke und die Syrupe eine blafsgelbliche, reine, dicke Flüffigkeit. Aus Süd-
deutfchland waren von den Gebrüdern Bender in Mannheim kleine, drei-
pfündige Zuckerhüte von Stärkezucker, weifser Kiftenzucker und gelbliche Syrupe
ausgeftellt, von Logelbach bei Colmar (Elfafs) weifse Säulen und Syrupe
von fchönem Traubenzucker eingefendet worden. Jahnlin Namest bei Brünn
brachte hübfche Stärkezucker-Tafeln von fehr fchwach bitterlichem Beigefchmack
und Scholten in Tarnov aus Galizien farblofen, aber etwas getrübten Stärke-
fyrup, gelbliche Dextrine und Kartoffelzucker in Gläfern zur Ausftellung.
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