Full text: Wein (Heft 40)

   
    
  
   
  
  
   
  
   
   
  
   
    
  
  
   
   
  
   
  
   
  
  
  
  
   
  
  
   
   
   
   
  
  
  
   
  
   
  
    
   
  
  
   
  
   
   
  
   
  
    
  
   
  
  
   
   
  
  
    
   
      
  
  
   
  
   
  
   
    
   
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fchritt ift gegen die früheren Jahre hier zu verzeichnen und dürfte die Weincultur 
bei der rafchen Entwicklung und rationellen Behandlung derfelben die Grund- 
rente ganz bedeutend erhöhen. Von den Capweinen, die längft bekannt find, kann 
man blofs hervorheben, Jafs fie auch in Wien ihr altesRenomme&e und ihre Bedeu- 
tung für den Handel rechtfertigten. 
Frankreich hat wie bekannt eine grofse Anzahl von Rothweinen, 
mehrere Sorten weifser, dann verfchiedenartige mouffirende und eine bedeutende 
Anzahl von Deffertweinen. Faft alle Sorten waren zur Ausftellung gefchickt 
worden und behaupteten wie fchon fo oft und auf anderen Ausftellungen fo auch 
in Wien für Frankreich den erften Rang unter den Wein producirenden Ländern, 
wenngleich weltbekannte Firmen Sch an der Ausftellung nicht betheiligt hatten. 
Die Gefammtproduction Frankreichs mag durchfchnittlich 70 Millionen Eimer 
in einem Werthe von 700 Millionen Francs betragen und werden 2,276.915 Hek- 
taren Land fo bebaut, dafs man im Durchfchnitt ein Geringes mehr als 23 öfter- 
eichifche Eimer auf das Kataftraljoch Produdion rechnen kann. 
Was dieBurgunder Weine anbelangt, fo waren diefelben auf der Aus- 
ftellung fehr verfchieden vertreten. Man fand ordinäre und mittlere Sorten und 
fo manchen [ehr feiner Bouquetwein mit würzigem Gefchmack, kräftig und voll, 
fo dafs man unverkennbar die Rebe und die Cultur auch ohne Vignette fehr leicht 
erkennen konnte. Von den feinen Bor deaux-Weinen waren faft alle Sorten 
vorhanden und abgefehen von den hohen Preifen liegt eben gerade in diefer 
Verfchiedenheit der Behandlung und Gefchmacksbildung ein nicht zu unter- 
fchätzender Werth für die Exportfähigkeit und die Ausdehnung des Confums. 
Abgefehen aber davon, dafs Frankreich die verfchiedenen Gefchmacksrichtungen 
genau zu treffen verfteht und durch die Eleganz der Ausftattung feiner Weine 
vor allen anderen Ländern einen grofsen Vorfprung hat, kann kein Land, zumeift 
in Betreff der kleinen Rothweine aus den verfchiedenen Departements, die Rich- 
tigkeit der angegebenen Preife vorausgefetzt, auf dem Weltmarkte mit ihm con 
curriren. Qualitätshaltige Mittelweine aber werden höher im Preife gehalten, fo 
dafs diefen Sorten gegenüber die Rothweine producirenden Länder, Oefterreich- 
Ungarn an erfter Stelle, dann Italien, immerhin mit Vortheil exportiren können, 
wenn fie eben mit forgfältiger Auswahl des Productes und fachmännifcher Gebah- 
rung den Markt zu gewinnen ftreben. 
Von kleinen weifsen Weinen hatte Frankreich wenig Bedeutendes. aus- 
geftellt, dagegen fand man fehr fchönen Sauterne nebft dem altberühmten 
Chateau Iquem. 
Betreffs der füfsen Weine, Frontignan, Muscatlunel u. f. w. waren fehr 
fchöne und harmonifch gehaltene Sorten zur Ausftellang gefchickt worden. Doch 
trat bei vielen Cognac oder Sprit und ein unnatürliches. übertriebenes Bouquet 
hervor, was man vielleicht auf Rechnung der hohen Temperatur mit zu fetzen 
hat, unter welcher die Weine eingelagert wurden und verkoftet werden mufsten. 
In Betreff des franzöfifchen Champagners denken wir, nachdem der Artikel 
der ganzen Welt bekannt ift, nichts Befonderes hervorzuheben. Frankreich 
beherrfcht damit den ganzen Weltmarkt und hat in letzterer Zeit mehrere neue 
Firmen wachgerufen, weiche fchon heute neben den altrenommirten mit viel 
Glück den Markt auszubeuten verfuchen. Man fuchte daher auch’ von Seiten 
der Jury durch Prämiirung einiger mouffirender Weine, welche dem Gaumen 
nicht befonders mundeten, den Wetteifer in Produdtiion und Handel zu 
ermuthigen. 
Am Schluffe erwähnen wirnoch, dafs auch C o rfica einige Weine ausgeftellt 
hatte, die fich übrigens bis heute noch keines befonderen Rufes erfreuen und auch 
zum gröfseren Theil fo fchlecht im Gefchmacke waren. dafs man mit Recht anneh- 
men kann, dafs die Cultur auf einer fehr niedrigen Stufe ftehe. Nicht viel beffer 
waren die vielen Weine, welche durch das franzöfifche Regierungsdepartementvon 
  
  
 
	        
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