Full text: Bier, Malz, sowie Maschinen und Apparate für Brauereien und Mälzereien (Heft 66)

   
  
  
   
    
  
    
   
  
  
   
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
  
   
  
  
   
  
   
  
     
  
   
  
  
  
   
   
    
   
  
  
   
  
   
     
   
     
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Mafchinen und Apparate für Bierbrauereien. 69 
felben hermetifch verfchliefsbare Maifchapparate und Filtrircylinder zur Verwen- 
dung gelangen und dafs alles Kochen von Maifche und Hopfenwürze mit Dampf 
unter Anwendung einer Luftpumpe vorgenommen werden foll. 
Mehrere Etabliffements aus den verfchiedenen Kronländern Oefterreichs, 
befonders folche für Fabrication von landwirthfchaftlichen Mafchinen und Geräthen 
führten Putz- und Sortirmafchinen für Gerfte und Malz, fowie Malzquetfchen etc. 
vor, welche weder in Conftrudtion noch in Ausführungsweife etwas Befonderes 
darboten. 
Der Verfaffer diefes Berichtes (Guftav Nobak in Prag, Quai ı6) betheiligte 
fich bei der Ausftellung durch das Arrangement eines umfaffenden Tableau’s von 
Plänen einer grofsen Anzahl durch ıhn in den verfchiedenften Ländern und unter 
den vielfältigften Vorbedingungen zur Ausführung gebrachter Bierbrauerei- und 
Malzfabriks-Anlagen. Diefes Plantableau, welches fich in der öftlichen Agricultur- 
halle befand, hatte dem Fachintereffenten beachtenswerthe Daten geboten. Die 
aus den in detaillirtem Mafsftabe ausgeführten Plänen (der Zahl nach 42) erficht- 
lichen Malztennen find durchwegs auf eifernen Säulen, theils auf Gurten, theils 
auf eifernen Trägern eingewölbt. Die Sohle derfelben liegt circa 2 bis 3 Meter 
unter der Erde und in zwei Fällen find wegen befchränkten Raumes zwei Tennen 
übereinander angelegt; überall find in den Umfaffungsmauern zweierlei Gattungen 
von Ventilationscanälen angebracht, welche in Entfernungen von circa 4 bis 
5 Meter fich wiederholen. Die eine Gattung der Züge beginnt im Malztenn en- 
gewölbe und ift kaminartig in der Umfaffungsmauer bis über, das Mälzereidach 
geführt, während die zweite etwa 05 Meter über dem Malztennenpflafter beginnt 
und gleich über dem Hofraum ausmündet. Durch erftere wird die dunftige, con- 
fumirte und warme Luft abgeführt, durch letztere frifche Luft zugeführt. Sämmtliche 
hier erwähnte Ventilationscanäle werden durch leicht handzuhabende Droffel- 
klappen regulirt oder abgefchloffen. Die Lufterneuerung findet inFolge der anfehn- 
lichen Höhendifferenz zwifchen der Ausmündung des unteren und oberen Venti- 
lationszuges in felbftthätiger gleichmäfsiger Weife gründlich ftatt. 
Die Doppelmalzdarren find mit einem ftehenden Heizapparat verfehen, der 
in feinem oberen Theil, welcher bei ftarkem Heizen viel intenfive Hitze auszu- 
halten hat, eine eigenthümlich ausgeführte Chamottdecke befitzt. Diefe Darren 
erhalten in den Fällen, wo ein ganz lichtes, helles Malz wie für die böhmifchen 
und Wiener Biere bereitet werden foll, den eben berührten Heizapparat, während 
für die Erzielung von dunklerem Malz aufserdem noch ein fchlangenförmiges Heiz- 
rohr in der Sau angebracht wird. Im letzteren Falle nimmt die vom Schlangen- 
heizrohre herrührende und diredt wirkende ftrahlende Wärme Einflufs. 
Die Sudhaus-Anlagen find bei allen Plänen anftofsend und zwar in directer 
Verbindung mit der Mälzerei fo ausgeführt, dafs fämmtliche Feuerungen: u. z. der 
Malzdarre, der Pfannen und des Dampfkeffels, in einem gemeinfamen Heizgang 
vereinigt find. Diefer Umftand vereinfacht die Manipulation mit den Heizmateria- 
lien fowie mit der Afche und läfst eine leichte Ueberwachung in Bezug auf Feuer 
gefährlichkeit zu. 
Was nun die Gruppirung der übrigen Brauereibetriebsräume, wie Kühlhaus, 
Gährkeller, Lagerkeller etc. betrifft, fo herrfchen bei fämmtlichen Plänen zwei 
verfchiedene Anordnungsweifen vor. Bei den Plänen von verfchiedenen durch den 
Ausfteller ausgeführten Bierbrauereien unter 15.000 Hektoliter jährlicher Pro- 
dudion find diredt anfchliefsend an das Mälzerei- und Sudhaus-Gebäude fowohl 
das Kühlhaus, der darunter liegende Gährkeller wie der Lagerkeller dermafsen 
ausgeführt, dafs in einem zufammenhängenden Gebäude alle diefe Räume vereinigt 
find. Bei Anlagen mit gröfserer Bierproduction, wie bei den Adtienbrauereien in 
Pilfen, Prerau, Smichov, Staab, Schlackenwerth u. {. w., finden wir Trennung 
in zwei Hauptcomplexen vor. Hier find nämlich in einem Gebäudecomplexe 
Mälzerei. Malzdarre, Sud-, Keffel- und Mafchinenhaus vereinigt, während ein 
zweiter Gebäudecomplex die übrigen Räume, wie: Kühlhaus, Gährkeller mit Eis,
	        
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