Full text: Die Thonwaaren-Industrie (Heft 24)

    
ı-Induftrie. 91 
und leicht verkäuflichen Sachen erzeugt ae Vorzüglich fchön find einige 
Ausführungen in Bisquit, worunter die Schilling’fchen Gruppen befonders 
Dianavafe ift wieder erfchienen. Ihre Malerei ift ziemlich reizlos und kalt 
geblieben, das ganze Stück macht einen wenig erfreulichen Eindruck. Unter 
Tellern und Servicen fanden wir einiges Gute, fo die mit Wouvermann’fchen Bildern 
gefchmückten Rococcoteller und andere; das Befte, wenn auch wieder nicht 
neueften Datums, find die herrlichen Limoufiner Vafen. wahre Prachtftücke in 
: Ausführung, die jenen der königlichen Worcefterfabrik fich kühn an die Seite 
ftellen vermögen. 
U ftöfst man auf die guten Traditionen des älteften Stiles der 
deutfchen Porzellantechnik, die zum Theile latent, durch einen kräfti igen Be 
von mafsgebender und befähigter Seite zur herrlichften Ent faltung nnd B elebung 
diefer Induftrie führen könnten. welche an Leuteritz als Modelleur und Müller als 
Maler jedenfalls vorzüglich verwendbare Kräfte hat. 
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vollendet und prächtig modellirt hen Auch die fchon einmal gefehene 
799 
den 
  
   
Die meift fehr bedeutenden deutfchen Porzellanfabriken. welche fich in 
den Händen von Privaten befinden, leiften faft gar nichts für Verbefferung des 
Gefchmackes in diefer Induftrie. Meift haben fie, vor Allem die technifche Seite ihres 
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ausgedehnten Betriebes zu fördern, voı "Augen, ftreben Maffenprodudtion, theilweife 
Export an, leiften aber faft gar nichts vom berechtigten, äfthetifchen Stan« dpunkte. 
Das fchöne Etabliffement von Thielfch & Comp. in Altwaffer bringt 
relativ noch das Befte; einige grofse, flache Schalen find von gelungener Aus. 
führung. Weniger fprechen fchon die Erzeugniffe einer nicht minder grofsen 
Fabrik, der von Carl Krifter in Waldenbu 
Ornamentirung etwas beffer fein könnten. Verm 
chlefiens, gerade weg 
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an, welche denn doch in ihrer 
    
nag man doch auch im Centrum 
en der Leicht tigkeit der Reproduction guter Zeichnungen 
  
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mittelft des Umdruckverfahrens, fich einigermafsen ftilvolle Decorationsentwürfe 
zu verfchaffen. Kügemannin Nürnberg, mitfeiner unbedeutenden, anfpruchslofen 
Induftrie, verdient 
    
  
  
feiner befcheidenen Decorationsweife wegen eine Erwähnun 
Dechtritz & Faift in Schramberg führen uns dagegen wieder fo recht den 
»]l Schw: 
  
      
ganzen Jammer der deutfchen, [pecie Ider Uhreninduftrie mit ihren 
Ift es nicht niederfchlagend, wenn trotz ewigem Hin- 
arzw 
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Fiferb ‚lättern vor 
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weifen auf das, h thut, eine grofse dertitehe Induftrie zu Grunde gerichtet 
Gefchmacklofigkeit, durch den Mangel jedes künf 
Die reiche Uhrenausftellung Deutfchlands weift faft keine 
nah me von dem Gefage Nur rafche Umkel 
wird durch die 
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£ xehr kann da helfen, fonft wird 
und Deutfchland verliert einen guten Theil feines Marktes. 
Rı inftgewe 
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e-Schulen und Mufeen thut eure Schuldigkeit! 
für chemife 10 
pharmaceutifche Zwecke erzeugt neben der 
  
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ie fich vielfach damit befchäftigt und aner 
fellfchäft 
ırin Berlin und C.G. Schürholz in biesc erftere 
erlin, « 
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Manufadtur in I 
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tet, von vorzüglicher Qualität die Actienge 
    
darin lei 
  
  
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ın fehr grofsen Dimenfionen ; letztere Fabrik erzeugt EN, 
     
     
   
  
  
      
il mit matter Bemalung, transparente Lichtbilder u. f. w 
* Ausführung und Modellirung. 
1 
Comp. in Rudolftadt und Paffau, deren Figuren in Are Maffen zu 
reifen auch nach Oelfterreicl 
2. is 
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Dafselbe gilt von D a 
sehen. Die Fi in der Modellirung 
     
meift mit Farben matt bemalt, oft aber auch als Bisquit 
& . 1 . 1 “ Cu a > 
und richtig gebrannt ift. Ganz an das franzöfifche 
, von kleinen I} ‚orzell: ıngruppen und 
] & Comp. 
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‚ewiffer Chic ift 
  
liefelbe nicht fchon durch die aus 
  
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gelangte 
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