Full text: Die Thonwaaren-Industrie (Heft 24)

   
   
   
    
    
    
    
  
    
    
     
   
  
  
  
   
    
  
   
   
   
   
   
   
  
  
    
   
  
  
    
   
  
  
  
  
  
   
  
    
   
   
   
  
   
   
  
  
   
      
  
  
64 
     
Teirich. 
Ir. Emil 
   
Das ganze Arrangement und Alles, was die egyptifche Abtheilung füllte, ift 
ndt worden. Wir erhielten 
Eigenthum des Vicekönigs und von diefem eingefan 
demnach eine Col ledtion auserwählter, fehr fchön gearbeiteter und als charakteri- 
fiifch anerkannter Gefäfse, die nach Schlufs der Aus Bellise als Gefchenke des 
Khedive an unfer öfterreichifches Mufeum überg ıgen ift. 
177 
Hier fanden wir zum Theile die alt ererl te De corationsweife durch eingra a- 
‚tens fo häufig zeigen 
    
    
    
virtes Linienornament wieder, welche die Gei fäfse Alteg 
oder einen fortlaufenden, in fchwachem Relief aufgepr« 
lich aus einfachen fich wiederholenden 
sten Perlenftab, ftern- 
  
förmige Zeichnungen und fo fort, gewöhn 
Motiven beftehend. Die dichte, feine Maffe der Nilablagerungen ift von äufserfter 
  
    
Ent . T 3, s 1 nr 2 5 
Plafticität und geftattet eine dünne Bildung der Gefäfsv \ ier fo 
angefertigten Gegenftände, oft von ganz eigenthümlichen, fe] hwer verftändlichen 
Formen, zeigten deutlich Spuren einer im trockenen Zuftande vor dem Brandt 
vorgenommenen Bearbeitung mit dem Meffer-und eine freilich rohe Sculptur. 
Das nicht befonders TchärfeH eue 
  
dem ar diefe Poterien a ausgefet 
  
  
verändert die maufegraue Farbe des Rohmateriales in eine mehr ade 
braunrothe, die durch eine nachträgliche Politur W efentl lich an Glanz ; 
Ueberhaupt vertritt nn nachträgliche App Ir vach gebrannten Thones 
  
in recht fchöner Weife die Glafur. Schalen & alle 
Dimenfionen, wie don es die mei ften der ausgelftellten 
einer Sammlung von Nippes ähnelten, dann Kaffe 1: 
ein Paar prächtige Candelaber bildeten neben deı ı Pf fi 
Conftantinopolitanifchen F abrikanten ähneln, in ihı 
Gros der ausgeftellten Objecte. Wir können en 
diefe fehr intereffante Sammlung Wien erhalten geblieben ift. 
Das Befprochene und die fehr vollffändige Sammlung des himmlifchen 
Reiches China und jene von Japan, denn die beiden letzteren haben ihre 
Porzellaninduftrie und zum Theile auch die Faye r ur (cl 
ebracht, gaben uns ein Bild der Werke de 
- Formen, doch nie in gröfseren 
  
N - 
vor Allem 
  
      
  
  
   
      
  
  
   
  
  
    
fen, welche jenen der 
   
8° 
jene der angrenzenden Länder Oefterreichs anfc 
Eine ziemlich grofse Reihe von gı :‘ofsen vafenförmi 
eigenthümlichen, ftark zinnhältigen Email ee 
warüberundüber mit einem feinen, aber etwas 
in Etwas an die modernen, in der an 
mufter erinnert. Die Zeichnung ift mit fchwarzeı 
Zwifchenräume mit dem blafs-rofenrothen, hwefel 
meergrünen Zinnemail dick ausgelegt, fo dafs 
Parvill& fahen, eine Art Relief der Emailfläcl 
chanel fratzenartige Geftalten oder Dr achenköpf 
ein [ymmetrifch angeo yrdnetes, wenn d "] 
jedoch nicht ee derFall, dafs der ganze Fond des Gefä 
liefs Dr BaunE gefchieht, fchwefelgelb emaillirt wird, über den fi 
nfeitiges, gewöhnlich dickäftiges, i 1 aber 
ak quer dahinzieht, ohne durch eine Achfe in zwei fymmetrifche Theil: 
fal en. Die von der Ranke getragen 
fitzen feltfamer Weife ftets ohne Stie 
D 
N 
M 
Ie 7 
ıe gal 
‚rolsblumiges 
      
en, meift fternförmigen Blumen oder Rofette 
il, 
>] auf derfelben. 
  
   
      
Eine Anzahl, en Thonwaaren aus anderen Diftricten bot 
weniger Intereffantes. Weifs glafirte Götzenbilder und Thierge bi Zoll 
hoch, plump und Rimpr modellirt, mit braunem, grobem Emai 
werden in Shanton erzeugt. Aus Shangai fand lich ei üm] 
dünnwandiges, rothes, aber unglafirtes Gefchirr vor, das an E: n 
erinnerte, and welches für den Hausgebrauch erzeugt wird. Solc fäfse 'expor- 
tirt China nach Ja > n. Eine ähnliche Waare auch in Chefoo, woher 
auch eine dunkelgraue mit fchönem Metallluftre verfehene, aber offenbar ordinäre 
  
Oo 
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.