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Teirich.
Ir. Emil
Das ganze Arrangement und Alles, was die egyptifche Abtheilung füllte, ift
ndt worden. Wir erhielten
Eigenthum des Vicekönigs und von diefem eingefan
demnach eine Col ledtion auserwählter, fehr fchön gearbeiteter und als charakteri-
fiifch anerkannter Gefäfse, die nach Schlufs der Aus Bellise als Gefchenke des
Khedive an unfer öfterreichifches Mufeum überg ıgen ift.
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Hier fanden wir zum Theile die alt ererl te De corationsweife durch eingra a-
‚tens fo häufig zeigen
virtes Linienornament wieder, welche die Gei fäfse Alteg
oder einen fortlaufenden, in fchwachem Relief aufgepr«
lich aus einfachen fich wiederholenden
sten Perlenftab, ftern-
förmige Zeichnungen und fo fort, gewöhn
Motiven beftehend. Die dichte, feine Maffe der Nilablagerungen ift von äufserfter
Ent . T 3, s 1 nr 2 5
Plafticität und geftattet eine dünne Bildung der Gefäfsv \ ier fo
angefertigten Gegenftände, oft von ganz eigenthümlichen, fe] hwer verftändlichen
Formen, zeigten deutlich Spuren einer im trockenen Zuftande vor dem Brandt
vorgenommenen Bearbeitung mit dem Meffer-und eine freilich rohe Sculptur.
Das nicht befonders TchärfeH eue
dem ar diefe Poterien a ausgefet
verändert die maufegraue Farbe des Rohmateriales in eine mehr ade
braunrothe, die durch eine nachträgliche Politur W efentl lich an Glanz ;
Ueberhaupt vertritt nn nachträgliche App Ir vach gebrannten Thones
in recht fchöner Weife die Glafur. Schalen & alle
Dimenfionen, wie don es die mei ften der ausgelftellten
einer Sammlung von Nippes ähnelten, dann Kaffe 1:
ein Paar prächtige Candelaber bildeten neben deı ı Pf fi
Conftantinopolitanifchen F abrikanten ähneln, in ihı
Gros der ausgeftellten Objecte. Wir können en
diefe fehr intereffante Sammlung Wien erhalten geblieben ift.
Das Befprochene und die fehr vollffändige Sammlung des himmlifchen
Reiches China und jene von Japan, denn die beiden letzteren haben ihre
Porzellaninduftrie und zum Theile auch die Faye r ur (cl
ebracht, gaben uns ein Bild der Werke de
- Formen, doch nie in gröfseren
N -
vor Allem
fen, welche jenen der
8°
jene der angrenzenden Länder Oefterreichs anfc
Eine ziemlich grofse Reihe von gı :‘ofsen vafenförmi
eigenthümlichen, ftark zinnhältigen Email ee
warüberundüber mit einem feinen, aber etwas
in Etwas an die modernen, in der an
mufter erinnert. Die Zeichnung ift mit fchwarzeı
Zwifchenräume mit dem blafs-rofenrothen, hwefel
meergrünen Zinnemail dick ausgelegt, fo dafs
Parvill& fahen, eine Art Relief der Emailfläcl
chanel fratzenartige Geftalten oder Dr achenköpf
ein [ymmetrifch angeo yrdnetes, wenn d "]
jedoch nicht ee derFall, dafs der ganze Fond des Gefä
liefs Dr BaunE gefchieht, fchwefelgelb emaillirt wird, über den fi
nfeitiges, gewöhnlich dickäftiges, i 1 aber
ak quer dahinzieht, ohne durch eine Achfe in zwei fymmetrifche Theil:
fal en. Die von der Ranke getragen
fitzen feltfamer Weife ftets ohne Stie
D
N
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ıe gal
‚rolsblumiges
en, meift fternförmigen Blumen oder Rofette
il,
>] auf derfelben.
Eine Anzahl, en Thonwaaren aus anderen Diftricten bot
weniger Intereffantes. Weifs glafirte Götzenbilder und Thierge bi Zoll
hoch, plump und Rimpr modellirt, mit braunem, grobem Emai
werden in Shanton erzeugt. Aus Shangai fand lich ei üm]
dünnwandiges, rothes, aber unglafirtes Gefchirr vor, das an E: n
erinnerte, and welches für den Hausgebrauch erzeugt wird. Solc fäfse 'expor-
tirt China nach Ja > n. Eine ähnliche Waare auch in Chefoo, woher
auch eine dunkelgraue mit fchönem Metallluftre verfehene, aber offenbar ordinäre
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