Full text: Die Thonwaaren-Industrie (Heft 24)

       
     
  
  
   
   
  
    
   
  
   
  
   
    
  
     
    
    
    
    
  
  
    
    
    
   
   
  
  
   
    
    
  
  
  
  
   
  
  
  
   
  
   
  
  
  
  
   
   
  
   
  
10 Dr. Emil Teirich. 
A 
demnach bald gefchritten. Die Thonplatte wird mit dem Deffin bedruckt und 
glafırt. Um ne Täufchung vollftä indiger zu machen, werden auch die Seiten der 
Platten mit Farbe fo behandelt, dafs die Dicke des eingelegten ärbigen Thones 
daran fcheinbar erfichtlich itt. 
Auch folche Platten, welche natürlich nur 
in England vielfach beliebten Blumen- Jardinieren dienen 
gettellt. 
Zwei Ausfteller Spaniens, 
Zeiten der maurifchen Cultur ftets eine bedeutende 
tonifchen Zwecken fanden, haben auch die Fabrication der enkau 
dort eingeführt. 
Nolla in Valencia erfreut fich in diefer 
Im wefentlichen erzeugt er Mofaik 
ganz fo präcife und bei 
zu Wandbekleidungen oder den 
können, waren aus- 
wo die Wandverkleidungs-Platten feit den 
Anwendung zu architek 
ftifchen Plat 
  
  
Fabrication bereits feit längerer 
San ; 
täfelchen in 
  
Zeit eines begründeten Rufes. 
ähnlicher W er wie die Engländer, wenn auch nicht 
Weitem nicht fo gelungen in der Farbe, welche oft, wie beifpielsweife fein Blau, 
arg fleckig wird. Nichts deftoweniger bilden Nolla’s Mofaik-Fufsböden eineı 
Exportartikel Spaniens nach den füdlichen Häfen, und finden vor Allem in Italien 
en Ländern ein grofses Abfatzgebi et. Das Einlegen ver- 
fchiedener Thone in eine Platte behufs deren Deffinirung fcheint noch Schwierig- 
keiten zu verurfachen, wenigftens übt Nolla diefes Verfahren nur felten und nur 
zur Herftellung kleiner Eckftücke für die Borduren feiner " Mofaikı flaf 
Eine zweite Fabrik, die von Llevat Reus in 
licher Weife. Ihre auf wenige Farben, wie Weifs, Gel 
befchränkten Platten find jedoch vollkommen gleicht und recht {org 
gearbeitet. An Härte werden fie von den Erzeugniffen Nolla 's entfchieden übertroffen. 
Dort, wo es gilt, Thongefäfse von befonderer Feftigkeit und Undurch- 
dringlichkeit herzuftellen oder wo dem Einfluffe eines kräftigen chemifchen 
Agens Widerftand geleitftet werden mufs, dort findet die ordinäre Steinzeug- 
at eine Preclimal ie und höchft fchätzenswerthe Anwendung. 
Mit den erhöhten Anforderungen unferer Indı 
daher ebenfo die Erzeugung der x Steinzeug-Gefä ifse und Apparate 
Fortfchreiten der modernen Bautechnik. Immer koloffaler 
krüge, die Condenfationsapparate für die Säurenfabrication, di 
Rohrleitungen, welch’ letztere namentlich in jüngfter Zeit fe 
allerbeftem Erfolge die gemauerten £ Abzugscanäle erfetzen. Befonder: 
Eifenbahnen, welche zu ihren kleineren Durchläffen grofse Qua ntitä 
ren alljährlich confumiren und welche beifpielsweife in Öbeichi eine nicht 
unbedeutende Induftrie mit deren Erzeugung befchäftigen. 
Die Glafur folcher Steinzeug-Waaren variirt meift mit den gebrauchten 
Rohmaterialien. 
Nicht felten findet man anftatt der haltbaren und eigentlich 
zeug fpecififchen Salzglafur eine bleihältige verwendet, die bei ni 
ratur aufgebrannt rd Durch Auftrag Teichtflüffiger m mit brauner F 
‚ender hope wird zudem oft eine tiefbraune, beim er St 
a ertheilt. Solche Ueberzuer werden leicht rifig und letz 
verfehenen Gegenftand dem leichteren Verderben aus. 
Der gewöhnlichtte I Fehler. den viele der ausge 
zeigten, liegt in der zu geringen ” Temperatur, bei der die Sinterung 
genommen wW ird, deren Ken dann porös und unverl bunden bleib ; 
gen und gle ichförmigen Brande, der gerade hinreicht, die ganze 
des Ge Hlses zu durchdringen, ohne a mie Theile deffel 
und den füdamerikanifch 
Catalonien arbeite 
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blich, Braun- und Scl 
   
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eine Deformation eintritt, liegt die Hauptfc -hwierigkeit diefer Fabrication, welche 
im Uebrigen nur wenig Befonderes bietet. 
England dürfte heutzutage die gröfste Anwendung von Be 
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machen. Grofsartig eingerichtete Etabliffements 
   
  
 
	        
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