86 Dr. Emil Teirich.
dunkelfchwarzblau emaillirtem Grunde zu malen. Das Sujet für die figuralen
Darftellungen als Friefe um den Bauch der Vafen find der altenglifchen
Gefchichte entnommen und ftellen Schlachtfcenen aus der Epodle
I
manifchen Invafion mit ganz befonderer Feinheit und Präcifion der Grifaill
malerei dar. Die Cartons zu den in Rede ftehenden Friesbildern find ein Werk
von Maclife.
Beachtenswerth, wenn auch nicht | befonders fchön,
matt glafirte P arianmaffe an den japanefifchen Gef: ifsen, we
und durchwegs gut im Stile ihrer Originale, ganz felbftftändi
Dafs wir uns mit dem ganzen chinefifchen Sei
ftanden erklären können, und es weitaus vorgezogen hätten, fo viel Talent und
Gefchick auf die Ausführung gefäll igerer, künftlerifeh werthvollerer Formen ver-
wendet zu fehen, kann a hondern dafs wir der äufserft exadten Technik alle
Bewunderung en mit der diefe Gegenftände angefertigt find. An und
ift fchon die Maffe für den Körr ‚er der Gefäfse, eine g ;
ein Äufserft reizvolles, warmes Materiale, das ganz die Wirkung des
Elfenbeines macht. Die Modellirung, abgefehen von Einwendung
Stil überhaupt, ift trefllich, und vor Allem dort Bewunderung er
Gefäfse mit doppelten Wänden angefertigt werden, von d
der zierlichften Weife durchbrochen ift und | den Eindruck der Elfen! einfchnit
macht. Solche Doppelwände haben befonders den Zweck, Gefäfse in der
halten zu können, auch wenn fie mit fehr heifsen Flüffig t ]
Schwierigkeiten bei Herftellung einer fo delicaten Modell
und < daher äufferft leicht zerbrechliche Porzellanmaffe
wurden zuerft in Sövres zu Louis Phillip’s Zeiten überwu
zuerft als Imitationen orientalifcher e ee wurden.
bei verfchiedenen Ausftellern, wie beifpielsweife bei ]
fich eben diefe alten Stvresarbeiten zum Theile zum Vorbilde nahm, wenn auch
von geringerer Feinheit
Von der Verirrung, welche dem Porzellan zumuthet
cotta zu fpielen, indem es mit einer matten, braunen] ]
haben wir bereits den Uns fcheint zudem die
= nn ; :
lie elfenbeinart
"he in grofser Zahl
. a rn 1
componirt Iınd.
(
>
it
e des Porzellans nicht einver-
in ul Be ra
erfta unl
wo derlei
blaue Glafurfarbe gleichf: alls nn gut zum Braun
auch hier verdient die trefliche Modellirung der
ve beı
nung. Das = nze Genre mit da ren Totaledrucke de wie wir glauben,
überhaupt fich wenig Freunde auf der Ausftellung ben haben
dem Vielen, das Worcefter als B ıoh t
feiner Mitarbeiter brachte, gefiel als ganz befonders fein
lirtes, kleines Kaffeefervice mit Türkifen, auf gemuftertem
effe&tvoll decorirt. So fchön die Wirkung folcher Stücke
dem Porzellan zu, gewiffermafsen die Gold! chmiede-Technik
für den Zweck eines Gefäfses ift zudem eine folche Decorationsweife
Golderund fehr
praktifchen Gebrauch von vorne herein ausfchliefst, kaun
nifche, präcife Leiftung find übrigens diefe Stücke „jewel
tung. Das ganze Service wurde vom Earl of Dudl uf.
Eine Reihe von fehr gut ausgeführten, bef nde
senen Stücken, Vafen, Taffen und anderen Gegenftä:
test nd, vervollftfändigte die Expofition, deren
diey zul
fervice, Teller und dergl. von dem Einfluffe der tüchtigen
Mr. Binn’s Zeugnifs gaben, der eine Reihe äufserft gefcl
wufste. So nennen wir hier Bejot für das japanefifche Genre
und Blumenmaler, Rufhton für Figuren, und könnten
ragenden Künftler:noch um einige vermehren.
Das, was diefe Worcefter Fabrik diefsmal zur Expofition bracl
einem ganz befonderen Fleifse und einer
umfic]