Papierinduftrie., 3,
fifche Papier auszeichnet. Für Fenfterpapier oder zu Laternenwänden wird das
Papier mit einer Flüffigkeit getränkt, die durchfcheinend macht, für den Gebrauch
als Leder oder als wafferdichter Stoff wird es mit befonderen Harzen und Oelen
vorgerichtet; für Gefchirre, in welche man kalte und heifse Flüffigkeiten giefsen
will, wird die dicke Papiermaffe mit einem unvergleichlichen Lack überzogen,
deffen Grundlage gefchlämmter feiner Thon ift.
Die Anregungen, welche die Befucher der Wiener Weltausftellung in der
jJapanefifchen Ausftellung erhielten, werden vielleicht auf die gefammte Papier-
fabrication eine umgeftaltende Wirkung haben, und die Verwendungsarten werden
vielfeitige Nachahmung finden, wenn man es bei uns verflehen lernen wird, die
verfchiedenften Stoffe der Papierfabrication dienftbar zu machen.
Faffen wir die Charakteriftik der einzelnen Papierausftellungen kurz
zufammen, fo ergibt fich, dafs nur Oeflerreich-Ungarn und Deutfchland quanti-
tativ und qualitativ in ausgiebigfter Weife aufgetreten waren, “rankreich, England
und Rufsland quantitativ fchwach dagegen durch ihre beften Erzeugniffe, China
und Japan mit feltenen und vielfeitigen Produdten vertreten waren, wogegen fich
alle anderen Papierexpofitionen in hohem Grade lückenhaft erwiefen. An der
Spitze der Papierinduftrie ftehen heute wie vor 1867 England, Frankreich, Deutfch-
land und Oefterreich.
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