Full text: Tapeten und Buntpapier (Heft 53)

     
  
  
      
     
  
  
  
   
   
   
    
   
    
   
  
  
  
    
  
      
  
  
  
   
  
  
    
  
  
   
  
   
  
   
    
  
   
   
   
   
  
    
  
  
  
    
    
  
  
  
  
  
  
  
   
Buch, an welchem ein raftlos fleifsiger Mönch wohl fünf ) ang ge 
hätte, in einem Tage in mehreren fenden von Exemplaren geben deı 
ihrem Inhalte entfprechend mehr r minder koftbare Einbän enn 
    
ein Buch, und wäre es auch ein 
  
loren ginge, jede Buchhandlung vermag uns den Verluft a erfetzen und binnen 
eder das erfehnte Geifte eL -® gewohn 
  
wenigen Tagen haben wir 
tes Buch. 
Mit dem Fortfchreiten der Cultur fteiger 
theilung in dem Mafse, als das Volk nach gei 
Büchermarkt einW eltbedüt fnifs geworden. So geifti; 
ein Bewohner der elendeften Waldhütte im Gebiete ei 
Mn 
  
  
   
  
   
   
  
  
4 hr 
nicht irgend ein Buch geiftlichen oder weltlichen Inhaltes ihm 
famkeit gewähren würde, fei es eine Bibel, ein Gebetbu 
ein Volkskalender, er nimmt es gewifs in Stunden der 
zur Hand und wie er darin blättert und f 
Blick mühfam die Worte entziffert, fällt allmälig” ein Stra 
in fein verdüftertes Gemüth und er findet in dem Buche 
Freund, einen willkommenen Tröfter und wohlwollenden 
Der Buchbinder ift fo zu fagen der Kleidermacher 
gewöhnlichen Leben das Sprichwort lautet „Kleider machen Leute“ fo ift esauch 
auf Bücher anzuwenden. So manches, oft köftlich ] | 
wird von dem Kaufluftigen nic] 
gefchmacklos ift, während ein daneben liegendes I 
Inhaltes Gnade findet, weil es mit Goldfchnitt 
und man einer Dame eine elegante Spende zugedacht 
geifte aber, find den wahren Rittern des Geifte: 
berufenem Trofse bereits auch in Rückficht auf äufsere Erfc 
Conceffionen gemacht worden. 
Die W en der Claffıker 'aller Nationen prangen längft Ichon in Pracht- 
bänden in den Auslagekäften der Bu BEN N gen und 1 
fein mag, der auf eigene Koften feine Lieder drucken ] 
auslage gewifs nicht, feinem Werkchen eihh E inb 
nicht felten dem Lefer beffer gefällt als der Inhal 
Gewifs, jedem gebildeten Befucher der Wiener 
halb, trotz der zahllofen Menge von Kunft- und Naturpr 
ı vielleicht 
  
  
1 
7 at . ae 
ıt beachtet, weil deı Ei 
     
   
    
    
  
  
  
  
    
  
  
  
den Transepten und zahlte an Pavillons aufgefpeicl { 
brillant ausgeftellten Schätze der Buchbinder-Kunft auf, un a vohl mancl 
freund fchenkte fchon des geiftreichen Inhaltes m: eucher Werke wege envon den 
  
  
diefsfälligen Arbeitern diverfer Nationen mehr oder minder gefch 
ten Einbänden volle Aufmerkfamkeit. 
  
Die Siegespalme gebührt unftreitig den in unferen 
chen L eiftungen Englands. Lebhaft zu bedauern if 
ein cher Exponent in diefem Fache fein Vaterland 
gewifs ein Würdiger! Jofef Zähnsdorf in London hat 
Wortes b ewiefen, was England in diefem Artikel 
ift auch für den kunftfinnigen Gefchmack mit 
dauerhafter Solidität verbindenden Buchbind 
Der reiche Engländer ift gewöhnlich ein Freund grofser und koftbarer 
Bücherfammlunge en; für den entfprechenden Einband eines w erkes zahlt er 
den namhafteften Preis. Jede vortheilhafte rindune- ler de 
Lefer irgend einen praktifchen Nutzen 
  
  
  
  
le 
1 7 
N 
gewährt, wird nE 
     
n 
englifche Papier und die fo Inne conitruirten, als nett 
I 
und exact arbeitenden 
  
  
Mafchiı en gewähren dem eng 
    
> 1 2. I 21 I ] a rt . v 
en Buchbinder bedeutende Ar] -hterung. 
  
    
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.