Scheller & Berchtold in Thalwez!. 105
zwifchen eingepafsten und vorne verfchraubten Kolbenftange wohl
geringere Gefammtlänge der Mafchine gibt, aberfonft wegen de l
Einfeitigwirkens verwerflich und verworfen ER.
Der vordere Kopf der Schubftange war lagerförmig gefchmiedet und ne
einen verfchnittenen Deckel; der Kurbelzapfen mafs 80 Mine Durchmeffe:
und war ııo Millimeter lang.
Die fchmiedeiferne Kurbel fteckte fo auf der Welle, dafs der Aufsenbund
beim Hauptlager fichtbar blieb. Letzteres Kurbellager war an die Gr 'undplatte
gegoffen, und enthielt einen Boden- und zwei oben: zufammenreichende Seiten
Fhzlen, welche durch je einen Keil von übergreifendem Oberdeckel aus ftellbar
waren. Die Kurbelwelle war normal 150 Millimeter dick. Im Lager, wo fie auf
125 Millimeter eingedreht war, lag fie 220 Millimeter lang.
Hinter dem Lager kam a Kegelrad- Antrieb für de Steuer- und Regulator-
gehe, und dann das zweitheilige Schwungrad von 2'7 Meter Darchmeffer und
50 Millimeter Riemenbreite. De W ar an der Nabe durch vier Schrauben,. im
Kaans durch Einlegkeile, und da die Theilung durch zwei gegenüberftehende Arme
ging, auch in deren Länge durch je zwei Schrauben verbunden. Die Arme hatten
Iförmigen Querfchnitt und folgedeffen der Radkranz zwei Innenrippen im Kreis.
Die Art Jeitsleiften in der Armtheilung und die wenig gerundeten Uebergänge
gaben dem ganzen Rade eine etwas harte Form, welche in Verbindung mit dem
unfchönen Winkelhebel für den Luftpumpen-Antrieb, den ungewohnten Dimen-
fionen des Bettes und dem Verwickelten der damaligen Steuerung einen nichts-
weniger als fehr gefälligen Eindruck machten.
Die Dimenfionsgeb bung der Detailswar aber gut und theils reichlicher als
bei den übrigen Mafchinen. Der fpecififche Druck.hob fich nämlich im Maximum
auf die Geradführung nur bis I'L, im Lager auf ı5'4, auf dem Kurbe elzapfen bis 48
und in den Kreuzkopffchalen bis 72 Atmofphären; die fpecififche Abnütz-Arbeit
in Kurbel und Lager wird 0:66 und 0:33 Kilogramm-Meter. Insbefonders ift der
Kurbelzapfen, wasDruck und Abnützung gbetrit, reichlich bemeffen, was übrigens
von deffen Benützung als Fufs der Gegenkurbel herrühren mag.
xonnten an diefen Mafchinen nicht aufgenom ımen werden. Ich
:he in Thalweil felbft, wo eine ähnliche Mafchine die Werkftätten
eine etwas
eicht möglichen
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betreibt. Diefe Diagramme zeigten ein tadellofes Arbeiten der Expanfionsfteue-
rung, aber beftätigten auch fühlbar den Einflufs desü brigens leichtabzuhelfenden
knappen Querfchnittes der Ausftrömung.
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Die Mafchine wog 5000 Kilogramm ia <ilogramm per Quadratcentimeter
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Cylinderfläche), wozu n noch 1720 Kilo für das R Rad hinzukamen. Ihr Preis beträgt
5000 Franken
Ändere Mafchinen.
Von anderen Mafchinen, welche nur infoferne hier erwähnt fein mögen,
als eine Dampfmafchine als Motor daran Bone, fanden fich noch, und zwarin
beiden Fällen von Gebrüder Sulzer ausgeftellt
Eine Da ie :hine für das Windwerk eines Rhein-Tauerei-Schiffes mil
Fowler’fcher Klapp enfcheibe.
Eine Dampffpeifepumpe mit Waffermeffung. Der Apparat befteht aüs einer
kleinen Dampfn Be wölche mittelft Räder: Ueberfetzung zwei langfam gehende
Pumpen treibt, der eine das Waffer aus einem Brunnen etc. anfaugt und in den
als Refervoir dienenden hohlen Ständerfufs fchafft, während die andere Pumpe
das Waffer aus diefem in den Keffel fördert. Bei beiden Pumpen kann der Hub
auf ein beftimmtes Quantum geftellt werden, die erfte liefert aber etwas mehr
Waffer als die zweite, bei welcher der Hub genau auf 4 Liter zu ftellen ift. Mit
Hilfe des damit verbundenen Tourenzählers Toll das a Quantum
controllirt werden können, was wohl von dem Stande der Ehichtuin gen und der
Ventile mit abhängt.
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