Full text: Die Motoren (Heft 83)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
J- F. Radinger. 
  
   
III 
I 2 
Centim. ıoo o 
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Mafsftab 1:48 der Natur. 
Nun wiegt der Kranz 9500 Kilogramm (das ganze Rad 13.000 Kilogramm) 
und beträgt fein Aufsendurchmeffer 5'906 Meter, alfo fein Mittelpunkts-Durchmeffer 
5:65 Meter, welcher, bei 75 bis 90 Umdrehungen per Minute, 22 bis 26:0 Meter 
Gefchwindigkeit annimmt. 
Der Schwerpunkt des Halbkranzes liegt dann in ı’8 Meter Entfernung 
vom Mittelpunkt; deffen Gefchwindigkeit beträgt 14 bis 17 Meter und die ent- 
wickelte Fliehkraft 52- bis 70.000 Kilogramm. 
Sollnun der Kranz in fich felbft vor dem Zerreifsen gefchützt fein, fo mufs 
in jedem Querfchnitte ein ficherer Widerfland von 26- bis 38.000 Kilogramm 
liegen, was von den 35 Millimeter Quadratbolzen, welche 2ı bis 31 Kilogramm 
Abfcherbeanfpruchung per Quadratmillimeter erfahren, nicht geboten wird. Es 
müffen alfo die einzelnen Segmente von den Ankerenden der Arme felbft gehal 
ten werden, und da diefs von den einfeits anftofsenden Armen nicht in der Kraft- 
richtung gefchieht, fo ift eine Tendenz zu deren Aufbruch vorhanden, welche um 
fo gefährlicher fcheint, als die Nebenrippe unter den Kranz greift und alfo der 
kleine Querfchnitt des Gufseifens auf Zug beanfprucht wird. 
Dafs jeder Arm innen unter dem Kranze und aufsen ober der Nabe noch 
je eine Tragnafe und dafs der Nabenflanfch felbft noch einfeits Radialrippen 
befitzt, und dafs die Ausführungsarbeiten nicht fehr genau und die geworfenen 
Arme ftark nachgemeifselt find, wodurch felbft einzelne jener unklärlichen durch 
die Fuge gehenden Schrauben nur halbflächig fitzen, fei nebenbei erwähnt. 
Die ganze Mafchine wog 21.000 Kilogramm ohne (6°7 Kilogramm per 
Quadratcentimeter Cylinderfläche), aber 34.000 Kilogramm mit dem Rade und 
den Ventilen und koftet 5000 Thaler. 
      
  
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
    
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