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Prager Mafchinenbau-A dtiengefellfchaft. 1 55
Mafchinen- & Waggonbau-Fabriks-Actiengefellfchaft in
Simmering (vormals H. D. Schmid), gekuppelte Antriebsmafchine, Mafchine
mit rotirender Steuerung, Syftem Radinger, und mehrere andere Mafchinen.
Salomon Huberin Prag, Expanfionsmafchine.
Friedrich & Comp. in Wien, Mafchine mit origineller Expan-
fions-Steuerung.
Mafchinenbau-Actiengefellfchaft (vormals Danek & Comp.) in
Prag, 1o Dampfmafchinen, darunter eine 1ooopferdige Walzwerks-Mafchine,
Condenfationsmafchine, Woolf’fche Mafchine etc.
G. Tophamin Wien, Expanfionsmafchine.
Stephan Vidats in Peft, Expanfionsmafchine.
Fürft Salm’fche MafchinenfabrikinBlansko, Förder-Mafchine.
Fürft Liechtenfteinfche Mafchinenfabrik in Adamsthal,
Expanfionsmafchine.
J. F. Müllerin Prag, Förder-Mafchine.
Erich & Hoffmann in Hermanseifen, Dampfmafchine.
Brüder Nobak & Fritzein Prag, Dampfmafchine.
M. Peterfeinin Krakau, Dampfmafchine.
V.Prickin Wien, Dampfmafchine.
F.H. Hedleyin Wien, Modell einer originellen Mafchine.
Prager Mafchinenbau-Actiengefellfchaft.
Diefe grofse Mafchinenbau - Gefellfchaft (vormals Rufton & Comp.) ftellte,
aufser dem bereits befchriebenen Dampfkeffel-Syfteme Kux und einem Sägegatter,
noch eine Corlifs-Mafchine (Patent Dautzenberg) für normalen Fabriksbetrieb und
eine Förder-Mafchine aus.
Die Corlifs-Mafchine. Aufser der von den gebräuchlichen Arten
etwas abweichenden Form des Hauptbalkens zeichnete fich diefe Mafchine haupt-
fächlich durch eine vom Director Dautzenberg diefer Fabrik herrührende neue
Steuerung aus, welche, mit flachen Schiebern und ohne Federn arbeitend, die
Vortheile der Corlifs-Mafchine ohne deren Nachtheile befitzt.
Der Dampfcylinder hatte 420 Millimeter Durchmeffer und fein Kolben
0'950 Meter Hub. In der Ausftellung ging die 30pferdig benannte Mafchine leer
und mit 50 Umgängen, während fie normal 60 Umgänge in der Minute machen
foll, was 19 Meter Kolbenweg per Secunde entfpricht.
Das Dampfzuführungsrohr mafs 105, das Rohr zum Condenfator hin
135 Millimeter lichten Durchmeffer; diefe geben (mit den Canalquerfchnitten
nahezu gleiche) Flächen von 1; und !/y.; des freien Kolbens und find reichlich
zutreffend für die Normalgefchwindigkeit, indem der Einftrömdampf 28 Meter
Gefchwindigkeit anzunehmen braucht.
Der Cylinder war ohne Mantel, aber mit feinen Schieberkäften, Dampf-
wegen und unteren Tragblöcken zufammengegoffen und lag direct auf dem Stein-
fundament. Der 150 Millimeter hohe Kolben war durch eine Hinterfchraube auf
feiner 66 Millimeter dicken Stange gehalten und diefe ging in gleicher Stärke
durch den rückwärtigen hohlgegoffenen Cylinderdeckel, wo fie ein Fufs auf
einer Gleitfchiene trug. Diefer Tragfufs war ziemlich hoch, damit die Schiene tief
genug kam, um das Wegheben des Deckels und das Nachfehen des Kolbens zu
geftatten, ohne felbft weggenommen werden zu müffen.
Der Vorderdeckel war bis auf die gefondert eingefetzte Stopfbüchfe an
den Cylinder gegoffen. An den dennoch vorftehenden Aufsenflanfch fetzte fich hier
unverfchnitten (?) das Ende der hohlliegenden Colonnenführung an, welche aus-
gebohrt, vorn durch einen Schlufsring verfteift nnd wieder aufliegend mit Fun-
damentfchrauben niedergehalten war.