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Mafchinen- und Wagenbau-Fabriks-A tiiengefellfchaft in Simmering.
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Schiebergehäufes in einem geraden Schlitze der Spindelund einem fchrauben-
förmig gewundenen Schlitze der Rohrnabe des Expanfionsfchiebers fteckt-
Nun braucht man den Keil nur zu heben oder zu fenken, fo wird die Stellung
des letzteren voreilen oder zurückbleiben, nachdem die Spindel felbft wegen des
Zahneingriffes nicht nachgeben kann.
Aus conftructiven Gründen, d. i. um die Entlaftung der rotir
vollffändig zu machen, müffen die Umfangsfpalten derfell
gegenüberftehen und daher darf deren Winkelgefchwindigkeit nur halb fo grofs
als jene der Schwungradwelle fein, das heifst die Zahl ihrer Umdrehungen nur
die Hälfte der Mafchinendrehungen betragen. Nachdem aber die Steuerung nur
für fchnellgehende Mafchinen beftimmt ift und auch nur für folche pafst, fo kann
die nach oben verlängerte Innenfpindel fofort als Regulatorwelle dienen und
deffen Kugelarme können diredt an jenen Querkeil greifen, deffen Heben oder
Senken die Füllung verändert.
Eine Mafchine, wie die vorliegende, mit 0:63 Meter Kolbenhub und fechs
Atmofphären Arbeitsüberdruck hat ihren gröfsten Gleichgang bei 180 und ihre
Maximalgefchwindigkeit ungefähr bei 220 Umdrehungen per Minute oder
3'78, refpedtive 4:62 Meter Kolbengefchwindigkeit per Secunde, fo dafs der
Regulator, wenn er auch nur mit der Hälfte Touren, das ift 90 bis IIO Umdre-
hungen per Minute zu arbeiten hat, dennoch leicht die nöthige Energie zur Vor-
oder Rückdrehung des völlig entlafteten Innenrohres erlangen kann.
Für folche Arbeit ift die Steuerung beftimmt und für geringere Tourenzahi
wird fie nicht geeignet fein, indem der Regulator dann zu langfam gehend, nicht
wohl die nöthige Empfindlichkeit gibt, es fei denn, dafs man durch ein Vorgelege
deffen Gefchwindigkeit fteigert oder (wie bei der Dingler-Mafchine) das Expan-
fionsrohr ganz ftille ftehen läfst und von dem gefondert arbeitenden Regnlator
einftellt.
Um aber zu fehen, ob thatfächlich eine völlig richtige Dampfvertheilung
derart erreichbar ift, ob das Dichthalten der Schieber eintritt und nicht leidet,
ie Stellvorrichtung mit Kamm-Halslagern in je einem mit Wurm angetriebenen
chraubenrad praktifch ift, und hauptfächlich, ob die völlige Entlaftung, das ift die
leichte Verdrehbarkeit der beiden in einander rotirenden Schieber zu gewinnen
ift — wurde ein Verfuchsmodell gebaut, indem eine beftandene Mafchine, mit
einem neuen Cylinder ausgeftattet, diefe Steuerung erhielt.
Dabei wurde der befchränkten Zeit halber auf die Special-Ausführung für
hohe Kolbengefchwindigkeit verzichtet, dagegen die Steuerungsconftrudion noch
infofern erfchwert, als die Ausftrömfchieber (auch als einfache Rotationsfchieber
gelöft) gefondert an die Cylinderenden gelegt wurden, wodurch nicht nur dort
weitere Canäle zur Verwendung kamen, fondern auch der (fich als unbegründet
erwiefenen) Sorge wegen der Dampfverlufte durch den doppelten Abfchlufs
Rechnung getragen werden konnte.
Bei einer im Mai 1874 ftattgefundenen Probe diefer von der Simmeringer
Mafchinen- und Waggonbau-Fabrik gebauten und dort nunmehr aufgeftellten
Mafchine zeigten fich die Erwartungen bezüglich der leichten Beweglichkeit bei
völlig dampfdichtem Schlufs der Schieber vollkommen gerechtfertigt, ja felbft
der mit 40 Touren arbeitende, bedeutend zu kleine Regulator beherrfchte die
Gefchwindigkeit, wenn auch in unvollkommenem Mafse.
enden Körper
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Salomon Huber in Prag.
Salomon Huber in Prag ftellte eine liegende Mafchine mit felbftthätig
variabler Expanfion und ohne Condenfation aus, welche mit Colonnenführung und
freihängenden Balken conftruirt war. Behufs der Trockenhaltung des Cylinders
v dafs die Canäle, welche unten tangirend
war der Schieberfpiegel derart gefenkt,
anftiefsen, mit Fall [piegel führten, wo die Ansftrömung weiters
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zum Schieberf
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