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Fürft Salm’fche Mafchinenfabrik in Blansko. 205
Uran druck beträgt hier ır Atmofphären und die geringe fpecififche Abnützarbeit
0:19 Kilogramm-Meter.
Die Steuerung diefer Fördermafchine gefchah für jeden Cylinder durch
ein einziges Excenter, deffen flache Stange ohne jedes Zwifchenglied eine einzige
beftcht Schieberftange angriff. Um aber fowohl vor- als rückwärts fahren zu können, wie
es die Förderung verlangt, fand fich zwifchen Schiebergeficht und Schieber eine
Zwifchenplatte, welche, mittelft des Reverfirhebels verfchoben, dem Einftröm-
2342 Mil. dampf entweder einen geraden’ oder einen gekreuzten Durchgang bot. Zu
Nolphären diefem Zwecke hatte die Zwifchenplatte jederfeits fünf Spalten, deren erfte
An mittelfte und die vierte gerade auf die Gegenfeite durchgingen, während die
zweite Spalte der Aufsen- (Schieber-) in die fünfte Spalte der Innen- (Gefichts-)
Seite durch einen oben an der Zwifchenplatte angegoffenen Längscanal überfetzte.
Gleicherweife ftand die fünfte Aufsen- mit der zweiten Innenfpalte durch einen
unteren Längscanal in Verbindung.
Nun arbeitete der Schieber entweder auf der erften und vierten, den
geraden Spalten, oder nach Verfchiebung der Zwifchenplatte durch den Um-
fteuerhebel auf der zweiten und fünften, den gekreuzten Spalten, während die
mittlere Spalte ftets für den Dampfaustritt bereit blieb. Bei der Einftellung der
gekreuzten Spalten unterftützte noch der vierte gerade Durchlafs den Austritt,
während bei der offenen Arbeit die Kreuzfpalten auf den maffiıven Theil des
Schiebergefichtes aufliegend gefchloffen find.
Derart wurde die Umfteuerung durch einen höchft einfachen Mechanismus
erreicht, der, wenn auch etwas gröfseren fchädlichen Raum bietend und keine
Expanfion zulaffend (was mit einem Meyer-Schieber noch immer möglich wäre), \
aber auch nicht leicht in Unordnung gerathen kann und jedesfalls billig ift und
verläfslich wirkt.
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Ob für die Ableitung des Condenfationswaffers aus dem unteren Längs-
canal der Zwifchenplatte geforgt ift, habe ich nicht erfahren. Die weiteren An-
| ordnungen der auch fonft wohl geformten Mafchinen, Bobinen, Bremfen, Leut-
werk etc. gehören nicht in diefen Bericht.
Blansko ftellte ferner noch als Probe ihres Guffes den völlig unbe-
arbeiteten Doppelcylinder einer Woolffchen Mafchine aus. Jeder Cylinder (390
und 750 Millimeter rohes Mafs) war mit einem Dampfmantel zufammengegoffen
und. die Canäle für die getrennt aufzufchraubenden Schieberkäften, die Dampf-
rohranfätze, die Tragpratzen und felbft die Schraubenlöcher für die Deckel-
fchrauben etc. waren diredt im Gufs enthalten, was ich aus dem Grunde anführe,
um zu zeigen, dafs der Mangel der Dampfmäntel an den öfterreichifchen
Mafchinen ein abfichtlicher und nicht etwa ein durch die Giefsereien erzwungener
Zuftand ift.
Fürfi Liechtenftein’fche Mafchinenfabrik in Adamsthal.
Diefe Fabrik ftellte aufser Locomobilen und einer Sammlung von Dampf-
pumpen zwei liegende Dampfmafchinen aus, deren eine in gewöhnlicher
Weife am Fundament lag, während die zweite, eine fogenannte ı6pferdige
Mafchine, ftatt durch das Mauerwerk durch den zugehörigen Röhrenkeffel
belaftet wurde.
Letztere Mafchine beftand aus zwei Cylindern von je 237 Millimeter
Durchmeffer, deren Kolben mit 0:33 Meter Hub der Welle go bis Ioo Um-
drehungen geben follen, wonach die Kolbengefchwindigkeit mit I bis 1‘I Meter
per Secunde angenommen erfcheint. Diefe Cylinder lagen nebeneinander auf
einem unten durchgehenden Hauptrahmen, auf welchem vorn drei gewöhnliche
Zapfenlager für die doppelt gekröpfte Kurbelwelle aufgefchraubt An
Schwungrad befand fich aufserhalb des einen Lagers fliegend auf der Welle,
AR. © Tu ENTE ? ;