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>12 J. F. Radinger.
mit einem diredt über den Zapfen gelegten Keil; der Schubftangenkopf bei der
Kurbel ift aus hänımerbarem Gufseifen, auf die Stange mit centrifchem Gewinde
aufgefchraubt und mit einem Flanfchendeckel gefchloffen.
Auf der Aufsenfeite des einen Ständers erfcheint der Schieberkaften ange-
goffen, während auf die des andern die Speifepumpe gefchraubt ift. Unten fteht
noch ein Regulator in Geftalt einer rotirenden Birne,aus deren Einziehung ein Paar
winziger Kugeln hervorragt. Die Centralftange beherrfcht dann mittelft einer
Manchette die Droffel. Diefe Mafchinen waren in guten Formen gegeben und
mögen trotz des hochgelagerten Schwundrades genügend ftabil fein, da die ganze
Tragconftrudtion ein einziges durch den Dampfcylinder wohl verfteiftes Gufs-
ftück bildet.
Die 25 4- und 6pferdigen Mafchinen hatten:
127, ı78 und 216 Millimeter Cylinderweiten bei
2034 284, .und;, 395 = Hub und arbeiten
mit 180, 150 und 130 Umdrehungen per Minute, d.i. einerKolben
gefchwindigkeit von I'2 bis 1:3 Meter per Secunde.
Die ungefähren Gewichte betragen:
1300, 2800 und 3800 Kilogramm und die Preife
fammt Keffel 82, ı25 und 170 Pfund Sterling.
Robey&Comp.inLincoln. Direct an den Fieldkeffel gefchraubi
befindet ich oben der Cylinder, welcher mit abwärtsfehender Stopfbüchfe und
darangefetzten vier Führungen auf die unten gelagerte gekröpfte Kurbelwelle
arbeitet. Letztere ruht in zwei gefondert an den Keffel gefetzten gufseiferneı
Lagerblöcken mit fchiefem Schalenfchnitt und kann das Schwungrad rechts oder
links tragen. Die Speifepumpe hängt einfeits an einem Excenter, während von
der anderen Seite die Steuerung und der Riemenantrieb des Watt’fchen Regu-
lators beforgt wird. Die Mehrzahl der Arbeitsbeftandtheile diefer Mafchine
beftanden aus fchmiedbarem Gufs.
DaveyPaxmann & Comp.inC olchefter. An ihren bekann-
ten ftehenden Röhrenkeffel fetzten Davey Paxman eine Mafchine, von welche:
{owohl der Cylinder oben als die beiden Lagerkörper unten direct an die Blech-
wand gefchraubt waren. Um den Cylinder nahe feiner Achfe befeftigen zu können
verzichtete man auf die genau verticale Aufftellung und neigte die Längsachfe
der Mafchine unten um fo viel nach vorne, dafs die Kröpfung der Kurbelwelle
eben noch vor dem Keffel vorbei kann. Die Führungen, Stangenköpfe etc. gleichen
völlig denen einer normalen Locomobile und felbft die Lagermodelle fcheinen
urfprünglich Sättel gewefen zu fein. Ein Federregulator lag mit horizontaler
Spindel unter der Schwungradwelle und feine Manchette verfchob mit einem
in der Mitte geftützten Hebel einen unrunden Cylinder auf der Kurbelwelle.
Diefer wirkte ähnlich der alten Meyer’fchen-Expanfions-Pfropfenfteuerung, aber
mittelft eines Spaltfchiebers auf die Einftrömung in den Schieberkatten.
Woods Cocfedge & Warner in Stowmarket. Auf zwei
kleinen 30 Centimeterim Durchmeffer haltenden Hinterrädern und einem vordern
Drehgeftell lag eine Gufsplatte mit aufgefchraubtem Stehkeffelund daran gefetzter
Dampfmafchine. Der Cylinder war oben und die Mafchinenachfe neigte fich unten
fo weit nach vorne, dafs die gekröpfte Welle vor dem Kefiel pafliren konnte. Die
Steuerung gefchah mit zweiExcentern, welche fich wohl nicht während des Ganges,
aber doch im Stillftand mittelft eines Schlitzes und Klemmfchraube verftellen liefsen
Der Schieberkaftendeckel war fchief gefchnitten, fo dafs die Schlufsflanfche in
die Diagonale des fonft angegoffenen Schieberkaftens kam. Die Schubftange war
lang gegabelt, und fafste den mit Blockführung ausgeftatteten Kreuzkopf mit
ihren zwei durch vordere Stirnfchrauben nachftellbaren Enden. Der Regulator