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Clayton & Shuttleworth. 2395
Die Dampfwege für Zu- und Abftrömung find in jeder Mafchine gleich-
weit und befitzen 57 Millimeter Durchmeffer in den$- und 63°5 Millimeter Durch:
meffer in den ıopferdigen Locomobilen, was je 1/5 Cylinder-Querfchnittsfläche
entfpricht und bei den verwendeten Kolbengefchwindigkeiten für die Einftrö-
mungfreichlich langt (Conftante Y,, und 1%,)
= Der ee ma Weife auf den Keffel gefetzt. Er ift auf der
Seite gegen die Keffelmitte zu mit einem angegoffenen Schieberkaften verfehen,
von welchem genau der höchften Linie des Heizmantels ein runder Angufs
durch einen Ausfchnitt des Bleches in den Dampfraum des Keffels niederreicht.
Diefer enthält nach innen und abwärts gekehrt die Einftrömfpalte, welche durch
den metallenen „Regulator“, di. den ebenen Anlafsfchieber geöffnet und gefchlof-
fen wird. Die Spaltenöffnung ift mit einer Bronceplatte armirt und der Schieber
in einem aufgefchraubten Rahmen geführt der fein Herabfallen hindert, aber
auch den Drehpunkt für den von aufsen kommenden Regulatorhebel enthält,
welcher mit einem kurzen angefchmiedeten Arm und Lenkglied die fchliefsende
Platte verfchiebt. Wo die Regulatorftange aus der Stirnwand des Keffels austritt,
ift aufsen der Vordertheil der Stopfbüchfe zu einer grofsen Kreisplatte erweitert,
an der fich in gefchmackvoller Weife die Firma und die Nummer der Mafchine
eingegoffen befindet, welche aber auch die Anfchläge für den Regulatorhebel trägt.
Die Einftrömungsfpalte geht nun in den kurzen Dampfweg über, welcher
nach fchwacher Krümmung nach vorne in den Schieberkaften, und zwar unmittelbar
hinter den Vorder-Stopfbüchfen der Schieberftangen mündet. Dort ift aber der
umfchliefsende Gufs des Dampfweges noch dünnwandig, bis ungefähr auf 1, der
Höhe des Schieberkaftens fortgefetzt, um die Droffelklappe aufzunehmen, deren
Welle unter den Schieberftangen hereinführt.
Um die Wände diefes Droffelanfatzes bohren und den Kern beim Gufs
les Dampfmantels tragen zu können, find noch einige paffende Löcher ein-
gegoffen, welche iheils wie erfteres mit einem Conus von innen oder die drei
letzteren mit Gewindfchrauben gefchloffen werden.
Die Kolben find zweitheilig, mit zwei Gufsringen und einer einzigen Stahl-
on
band. Unterlage ausgeftattet und ihr Deckel hält nur durch die. Hinterfchraube
allein, mit welcher das conifche Kolbenftangen-Ende fchliefst. Vorne am
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Cylincerdeckel beginnen vier fchmiedeiferne Führungslineale, welche knapp
neben dem Gabel-Kreuzkopfe hinlaufen und deffen zwei Führungsbacken auf-
nehmen. Diefe liegen mit der unteren Fläche direct auf, während die obere
Fläche mit einer Bronceplatte und einem Längskeil armirt ift, der durch zwei
äufsere Schrauben ftellbar ift. Die Mafchine arbeitet demnach für gewöhnlich
verkehrt, um die Eigengewichte zur Entlaftung der Führung zu benützen.
Die Schubftange trägt an beiden Enden offne Bügelköpfe mit Innenkeilen.
Die Borten des Kurbelendes find ftark verlängert, um gröfsere Auflagflächen zu
gewähren. Die Kurbelwelle ift aus beftem fehnigen Eifen und mitrunden Ueber-
gängen abgebogen, wodurch die Sicherheit gegen einen Bruch beffer als bei
gefchmiedeten Kurbeln gewahrt wird; fie liegt in zwei Lagern, deren jenes auf
der Schubftangenfeiie mit einer Stellfchraube in der Aufsenwange, und jenes beim
Schwungrad mit einem Bodenkeil und zwei vom Deckel aus ftellbaren Keil-
fchrauben regulirt werden kann. Die Schalen des erften Lagers find einfach zwei-
theilig mit verticaler Fuge und jene des zweiten Lagers unterfcheiden fich von
diefen roch durch üie eingelegte Bodenplatte.
Die Lager felbf. find nun von jederfeits zwei 9 Millimeter dicken Steh-
blechen geiragen, welche flachkantig gegen die Druckrichtung auf den Keffel
genietet find. Die Stehbleche find völlig concruent und parallel und halten den
oben auffitzenden gufseifernen Lagerkörper durch jederfeits zwei Schrauben an
zwifchen einhängenden Lappen. Schönheitshalber ift vorne der weite Raum unter
den Lagern durch je eine dünne und gefenfterte Blechplatte gedeckt, wodurch
das Ganze faft wieder das Ausfehen eines Gufsftänders bekommt. An den Fufs