225 J. F. Radinger.
des Lagerkörpers ift rund herum eine Oelrinne angegoffen; die Deckel find
fchwach übergreifend, oben eben und mit jederfeits einer Stockfchraube nieder i
gehalten, deren fechseckige Aufsenköpfe je ein aufgelegter, gemeinfamer Blech- {
fchlüffel vor dem Aufgehen bewahrt.
Diefe Lager find nun mit Spannftangen gegen die Mafchine geftützt. Die
Stangen find circa 36 Millimeter dick und einfach in paffende Angüffe der
Lagerwange ohne Gegenmutter eingefchraubt. Eine der Stangen läuft horizontal
zum Cylinder, wo fie fich in den Vorderboden des Dampfmantels verfchraubt,
während die zweite {chief zum Heizmantel reicht und an deffen beginnender
Wölbung durch ein angenietetes Auge und eine Hintermutter gehalten it.
Dadurch bleibt die Stangenrichtung parallel, aber auch der Schieberkaften
und die Vorderfeite des Cylinders zugängig.
Was die Beanfpruchung diefer Mechanismen und der Zapfen betrifft, fo ift
diefe mäfsig wie in einer Stabilmafchine. Beifpielweife berechnen fich aus den
oben angegebenen Dimenfionen der Dampfcylinder und bei dem Maximaldruck
von 4 Atmofphären, mit welchen die Arbeit erfolgt, die Kolbendrücke der 8- und
topferdigen Mafchinen mit 1600 und 2000 Kilogramm.
Die Abmeffungen find: Spferdige ıopferdige Mafchine
Bohrune . .. . Breite2mal35. Länge 146 Breite 2mal47 :'Länge 1352
Kreuzkopf-Zapfen Durchm. 45 = 50 Durchm. 47 5 57
Kurbelzapfen . . es 66 - 90 > 76 = 101
ee zu 76 Re 34 > 82 3 152
Berechnet man ferner aus diefen Dimenfionen die Auflagerdrücke und
berückfichtigt beim Kurbellager der zweiten Stützung wegen nur ? ; des Druckes,
fo ergeben fich für beide Mafchinen die faft gleichen Drücke:
Druck auf die Hührunsen. . . .., 3—3'1 Atmofphären
a am Kreuzkoptzapfen . . 2... 73-74 7
a „. Kurbel = ee 26—27 .
» Lager ” : 28— 20 2
‘Die fpecififchen Abnützarbeiten find in beiden Mafchinen wieder gleich
und betragen 0:62 Kilogramm-Meter an der Kurbel und o'29 Kilogramm-Meter
im Kurbellager.
Der etwas höhere Druckin den Führungen bedin;
Nachftellung, welche fchon oben erwähnt ift.
Die Steuerung gefchieht bei den kleineren Mafchinen durch ein, bei den
gröfseren Mafchinen durch zwei Excenter. Im erften Falle ift diefes an einer
feften Scheibe verftellbar, um innerhalb enger Grenzen die Füllungsgröfse zu
ändern, im zweiten Falle kommt aber eine Meyer-Steuerung zur Verw endun
bei welcher das einfache Detail für die Verdrehung erw ähnensw erth fchein
Die Expanfionsftange tritt rückwärts durch eine Stopfbüchfe aus dem
Schieberkaften und geht in eine Vierecks Stange über. Die Flanfche des Prefs-
theiles der Stopfbüchfe trägt nun mit einem längeren Stehbolzen den Rand einer
Kreisplatte, in deren Mitte die Vierecks-H ülfe für die Expanfionsftange ein-
gelagert ift. Die Hülfe hat ein äufseres Sechseck und unter diefem eine fechsmal
eingefägte Verdickung angegoffen, in welch’ letztere ein kleiner Rie
in einem Lappen am Rand der Kreisplatte gehalten ift.
Die Drehung der Vierecks-Hülfe erfolgt nun mit einem gew ehr:
Schraubenfchlüffel und ihre Stellung wird durch den Riegel arretirt. Index’hab
ich keinen bemerkt. Ein Watt’ er Regulator greift noch in die Droffel, deren
Platz bereits befprochen erfcheint.
Schliefslich mag noch erwähnt fein, dafs die von einem Excenter ange
triebene Speifepumpe fchief am Keffel liegt und mit dem Broncegehäufe dreier
ftufenförmig aufeinander folgender Ventile verfchraubt ift, deren beide obere
st die Möglichkeit der
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