J. F. Radinger.
Mafsftab ır:ıo der Natur.
einem Aufwand von 3'0 Liter per Secunde eine effective Leiftung von r'O Pferde-
ftärke bieten.
Die Gefchwindigkeit am inneren Umfange, wo die Einftrömung ftattfindet,
beträgt hiebei 12°4Meteroder 0'48 der der Druckhöhe entfprechenden abfoluten
Einlaufgefchwindigkeit von 26 Metern. Der angegebene Wafferverbrauch (10°8
Cubikmeter per Stunde) läfst einen vorausgeletzten Nutzeffect von 62 Percent
nachrechnen.
Ein wefentlicher Vortheil diefes Motors gegenüber den gleichftrebenden
kleinen Wafferfäulen-Mafchinen fcheintin der Regulirbarkeit des Effectes zu liegen
Letztere verbrauchen nämlich faft gleich viel, ob fie mit geringer oder voller
Leiftung arbeiten, wähıend hier der Wafferbedarf faft gleichen Schrittes mit dem
Effedte finkt.
Die Regulirung gefchieht hier nach einem einfacheren Principe als bei den
grofsen Turbinen, und wird durch einen excentrifchen Cylinder in der Einftröm-
öffnung beforgt, der ohne weiteren Leitapparat die Oeffnung vergröfsert oder
fchliefst, je nachdem ihn eine Handkurbel tftellt.
Dabei bleibt die Winkelftellung des Einlaufes immer diefelbe, während fıch
diefe z. B. bei den Schiebern der Tangentialräder mit jeder Stellung ändert. Der
Ausgufs des Waffers aus dem Treibrade findet in einen weiten Mantel ftatt, der
weder Rückwirkungen noch Unbequemlichkeiten durch Wafferverlufte zuläfst.
Das Treibrad felbft befitzt 60 eingegoffene Schaufeln, ift aufsen auf die
doppelte Breite des Einlaufes gebracht und fitzt aufsen frei auf einer rückwärts
zweimal gelagerten Achfe, welche beim Hinterlager die Riemenfcheibe von
0'125 Meter Durchmeffer zur Kraftabgabe trägt.