TEE TEETETTETE) 1 rd (ji RN N bb bog si > Se
\
Magneto-elektrifche Mafchine, Syftem Gramme. 263
der Umkehrlinie verfchwindet, taucht auf der
anderes auf.
So erzeugen die einfeits der Theillinie befindlichen Elemente einen con:
ftanten Strom, beifpielsweife pofitiver Richtung, während die auf der anderen |
Hälfte befindlichen Elemente einen gleich ft
=; \ i s : arken negativer Richtung ergeben
Hätte die Mafchine keine weitere Zugabe, fo würden fich die Ströme ftets in .
der Theillinie aufheben und |
man würde nichts von dem inneren Vorgange
erfahren.
, Nun find die Enden jeder einzelnen Setion der fortlaufenden Drahtfpule
mit je zwei radialen Kupferftäben verbunden, welche, obgleich nahe aneinander |
- ftehend, doch völlig von einand ifolirt find. |
Diefe radialen Stäbe find in der Nähe des Mittelpunktes im rechten Winkel 'E
umgebogen und laufen dann zu je zwei und zwei in einen gemeinfamen Kupfer- 111
keil aus, fo dafs das Ende des Drahtes des einen Elementes und der Anfang des 1
nächften durch dasfelbe Kupferftück in Verbindung fteht, wodurch die Continuität |
der Windung principiell nicht geftört erfcheint. |
Diefe einzelnen Kupfer-Keilftücke, welche natürlich vollftfändig von einand 11:3
ifolirt fein müffen, bilden einen zum weichen Eifenkern concentrifchen Ring.
Die äufsere Cylinderfläche diefes Ringes wird nun von zwei aus dünnen il
Kupferdrähten hergeftellten Bürften berührt, und zwar genau in jener Theillinie, a
in welcher die von den beiden Gruppen von Elementen herrührenden gleich-
ftarken Ströme fich gegenfeitig aufheben. Dadurch werden nun aber die Ströme \
den mit den Auffangbürften verbundenen Drähten folgen und diefe werden con
tinuirliche Ströme führen; indem die! Bürften, ftets über mehrere Keilftücke
reichend, nie aufser metallifchen Contadt gelangen.
Die mit der Mafchine zu erzielenden Effedte ändern fich mit der Umfangs-
gefchwindigkeit des rotirenden Magnetes; es dürfte jedoch nach den bisherigen
Verfuchen fehr wahrfcheinlich ericheinen, dafs der Effedt bei einer gewiffen
Gefchwindigkeit ein Maximum erreicht, dann aber, wenn man diefe überfchreitet,
entweder conftant bleibt oder gar abnimmt.
Dafs die Stromftärke um fo gröfser wird, je längerer Draht auf den Kern
gewickelt ift, dafs zur Erzielung gröfserer Strömftärken mehrere Mafchinen
gekuppelt werden können und durch Vergröfserung der Dimenfionen überhaupt
der Effect gefteigert werden mufs, bedarf keiner weiteren Begründung.
Die gröfsere mir bekannte Mafchine befteht aus vier Elektremagneten,
deren acht Säulen zu zwei und zwei übereinand ftehen, wodurch zwei Gruppen
von Magneten und Folge dem auch zwei rotirende Scheiben auf der gemeinfamen
Welle erfcheinen.
Diefe find auf einem gufseifernen Sockel von 580 bis 590 Millimeter Seite
und 400 Millimeter Höhe aufgeftellt. Die Säulen felbft meffen 120 Millimeter im
Durchmeffer und 680 Millimeter in der gekuppelten Höhe.
Die rotirenden Drahtfpulen haben je 280 Millimeter Durchmeffer und
150 Millimeter Breite, die kupfernen Ableitungsfcheiben meffen 150 Millimeter
Durchmeffer bei 60 Millimeter Breite.
Die Welle wird von einer 300 Millimeter grofsen, 80 Millimeter breiten
Riemenfcheibe mit 300 Umdrehungen per Minute betrieben und die Mafchine
confumirt ungefähr ı Pferdeftärke.
Gramme fchliefst nun aus folgenden Thatfachen welche auch bei den
von mir vorgenommenen Verfuchen auftraten, auf die Vollkommenheit feiner
Mafchine:
Wenn man von der in rafcher Bewegung befindlichen Mafchine einen
Strom ableitet, welcher einen gleichen oder gröfseren Widerftand findet, als feine
eigene Stärke beträgt, fo erhitzt fich kein Theil der Mafchine, woraus man
fehliefsen mufs, dafs die ganze in die Mafchine geleitete Arbeit in Elektricität
umgewandelt wird, indem fich kein Theil in Wärme verwandelt.
nn - |
anderen Seite derfelben ein 14.3