Full text: Die Motoren (Heft 83)

    
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
    
   
  
  
  
  
   
   
    
       
  
  
  
  
  
Whitley Partners in Leeds. 
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
      
  
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Das Einftrömrohr mündet genau in der halben Länge des Aufsencylinders 
und wird nie von den beiden Enddichtungsringen des grofsen Kolbens über- 
griffen, fo dafs der ringförmige Zwifchenraum, welcher in dem grofsen Kolben 
rund um den kleinen Cylinder verbleibt, ftets mit frifchem Keffeldampf gefüllt itt. 
Der kleine Cylinder befitzt nun an beiden Enden Einftrömfpalten und 
diefe werden abwechfelnd dem Dampfring oder dem Raum des grofsen Cylinders 
zu durch zwei fonft normale Kolbenfchieber geöffnet, wodurch der Dampf erft an 
der innern und dann an der äufsern Seite desfelben Kolbendeckels wirkt. 
Die Ausftrömung aus dem grofsen Cylinder erfolgt gleichfalls durch eine 
Kolbenfteuerung. Von letzterer ift nur noch zu bemerken, dafs bei den Mafchinen 
durch Anfchlagumfteuerung aufser den eigentlichen Steuerkolben auf die be- 
treffenden Stangen noch Gegenkolben gezogen find, welche zur Führung und als 
Dampfkiffen dienen. 
Im letzteren Falle erlauben die nach Aufsen reichenden Verlängerungen 
der Stangen deren Bewegung von Hand, wenn ein Einroften oder fonftiges Ver- 
legen der Steuerkolben Platz gegriffen hätte. 
Diefe Mafchine war nicht in arbeitender Gröfse ausgeftellt, fondern nur 
durch Zeichnungen bekannt gegeben. Anfangs foll wohl ein Modell derfelben 
vorhanden gewefen fein, welches ich jedoch nicht antraf und was Nichts ver- 
fchlägt, da der Zufammenhang der Theile auch ohne dasfelbe klar ıft und die 
Fragen, ob die unzugängigen Innendichtungen wirklich dichten und nicht ge- 
häufte Leckftellen umfchliefsen, doch nur durch und nach der thatfächlichen 
Arbeit zu entfcheiden find. 
Insbefondere fcheint der Umftand, dafs die Dichtung des Hochdruck- 
Dampfes an dem grofsen Umfang des Niederdruck-Cylinders und zweimal vor- 
kommt und auch die Steuerkolben denHochdruck vom Condenfator abzufchliefsen 
haben, eine derart genaue Arbeit zu verlangen, wie fie in der Regel nicht vor- 
kommt, wo daun ganz bedeutende Verlufte eintreten müffen. 
Jedenfalls ift aber die Conftrudtion und befonders für die diredte Stofs- 
pumpe höchft beachtenswerth, denn dort mufs doch einmal mit der Einführung 
eines Expanfionfyftemes begonnen werden, deffen einfachfte bis nun bekannte 
Löfung hier vorlag. Aber felbft für Transmiffionsbetrieb kann fie manchen Vor- 
theil bieten und ift höchft beachtenswerth zu heifsen. Kaum gibt es eine 
W oolfiche Mafchine, welche eine fo geringe Zahl von Beftandtheilen enthält. 
  
 
	        
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