J. Schwerdtner.
Um aber derlei Arbeiten concurrenzfähig zu machen, hat der Ausfteller
And. Hart, der im Jahre 1865 Studien im Auslande gemacht, die Einrichtung
von Mafchinen in feinem Atelier nicht nur immer verbeffert, fondern auch den
Deffinograf, eine Mafchine, welche dem Jacquardfyftem anı ähernd nach conftruirt
if tt, nach Wien gebracht. Es wurde daher möglich auch in Wien nicht nur Befferes
als bisher zu leiften, fondern auch im Gefchmacke vorwärts zu fchreiten, und
fomit der Concurrenz des Auslandes begegnen zu können. Arbeiten dief
Guillochirmafchine in Verbindung mit Gravirung fahen wir in der Co
ausftellung der Graveure von A. Hart, C. Raab und wir wollen nochmals hin-
weifen auf die Leiftungen der Wiener Graveure in der Gruppe VII, wo bei deı
en-Fabrik und J. L. Herrmann
Ausftellung derFirmen: Berndorfer Metallm
und den Expofitionen der Chinafilberwaaren-F
beurtheilt werden können. Die Schweizer Abthe lung zeigte
von J. Müller in Biel mittelft Geradzug-Mafel
Die Arbeiten der numism nätiichen. Mafchine werde
:n Wiens diefe Arbeiten heffer
lochinarbeiten
Buchdruck und Lithographie beiprochen werden und verweilen wir « wie
auf den Bericht über Gruppe VII, Section 4, die wir oftmals erwähnten.
Schriftftempel, Gravirung für den Schriftgufs
Als Vertreter der Schriftftempel-Gravirung ıdruckereien erfchien
n Oefterreich nur Herr Brendlerin der Collectivaı llung der a eure
waren feine Arbeiten in Schriftgufs fowohl in der Aı
Staatsdruckerei (hebräifche, firifche, chaldäifche, chine
türkifche Schriften zum Zufammenfetzen), als auch i
Schriftgufs und Buchdruckerlettern in der Gruppe XH zu finden. Eine
currenz des Auslandes in Verfendung fertiger Lettern hindert den
diefer Arbeit in Oefterreich, obwohl die Schriften durchw
gearbeitet, an Corredtheit der Schriftzeichnung den auslän«
nachftehen, fondern diefelben übertreffen. Diefes Schriftfi
letzten Jahren einen bedeutenden Auffchwung nac]
wuchs in diefer Branche, was Schulvorbildung anl
übrig liefse. Die von den Berliner Firmen, deutfche:
geftellten Mufter können fich mit der Arbeit ort Oefterreicher
es darf diefs Niemand Wunder nehmen, we
des Auslandes auf der Ausftellung nicht erfc
o-
ftatiren, dafs eine fortfchreitende Bewegun SE
auf die Güte und Ausftattung unferer Buchdruckforten einen wefentlichen E infufs {s
ausübt, da die mittelmäfsige wie die vorzügliche Arbeit der
vielfältigung durch den Schriftgufs unterwo rfen ift.
Das deutfche Reich, Fı -ankre ich, Portugal, Rufsland, Schweden,
gen Ver-
.. .
»chwelz
1
haben Ausftellungen von Schriftft a gebracht, aber keinen wefentlichen
Fortfchritt im Gefchmacke noch in der Technik gezei
ıniiche Zwe :cke
meift i in Gufsmeffing
Anders verhält es fich mit de Scl I NE
und den Hausbedarf; diefe Arbeit wird erhaben geichn
ausgeführt und find meiftens für Selbftbef feuchtungsn 1a oder
binder zur Anfertigung von Golddruck-Schriften auf Bücher beftimmt.
In England fahen wir Selbftbefeuchtungsmafchinen, welche mit gepreis sten,
zufammengefetzten Lettern, wie im Satzkaften des Buchdruckers, die Namen der
den Buch-
Firmen abdrucl sen. Es ift diefs eine Neuerung, welcher man jedoch keine be fon-
ders praktifche Seite nachrühmen kann, da die eingeklemmten Buchftaben leicht
herausfallen und wieder zufammengefetzt werden müffen. Die bar diefe
Stempel ift eine Arbeit des Graveurs geworden, denn es befaffen fich eine
Menge Firmen beinahe ausfchliefsend mit diefen Comptoirartikeln.
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