Full text: Die Kesselarmaturen und Schmiervorrichtungen (Heft 82)

Keffelarmaturen. 13 
Amerika 40 Centimeter, England 25, Frankreich 20, Oefterreich und 
Deutfchland 10 bis I5 Centimeter. 
Innerer Durchmeffer: Amerika, England, Frankreich 20 bis 25 Milli- 
meter, Deutfchland und Oelterreich 5 bis 10 Millimeter. 
Wandftärken: Erftere ı bis 3 Millimeter, letztere fogar bis 8 Millimeter. 
In der franzöfifchen Abtheilung der Mafchinenhalle hatte die bekannte 
Firma Ducomet (Paris) Wafferftandsglas-Röhren ausgeftellt, die eine auffallend 
geringe Wandftärke befafsen, und thatfächlich an einer beinahe gänzlich im Freien 
ftehenden Locomobile in Verwendung gewefen, und Berichterftatters Wiffens 
und laut der Aeufserung des Heizers während derganzen fechsmonatlichen Betriebs- 
dauer nicht ausgewechfelt wurden. 
Die in der deutfchen Abtheilung „ausgeftellten“ Wafferftandsglas-Röhren 
waren alle mi& fehr dicken Wänden. 
Vorrichtungen, um das Ausftrömen von Dampf oder Waffer beim Zerplatzen 
der Glasröhre zu verhindern, hatte blos ein Austteller in der öfterreichifchen Ab- 
theilung vorgeführt, und zwar deren Patentinhaber Ernet Schebefta Dasfelbe 
beftand aus dem bereits von Mehreren angewendeten Kugelventil, das bei Ent- 
laftung des ober der Kugel befindlichen Druckes zur Wirkung kommt. 
Neu hiebei ift die Art der Montirung des Ventils, die erlaubt, dasfelbe 
in jeden bereits vorhandenen W;: fferftandsglas-Hahnkopf einzubringen, 
Die nebenftehende Figur zeigt in halber Naturgröfse das 
eigentliche Ventil, aus dem unteren mit drei vorfpringenden 
Anfätzen verfehenen flachen Ring, dem darauf gefetzten Ge- 
häufe mit der oberen Oeffnung (Sitzfläche der Kugel beim 
Abfchlufs) und der eingelegten Kugel beftehend, im Schnitte, 
den flachen Ring jedoch im Grundrifs, Alles aus Rothgufs. 
Die folgenden Figuren zeigen in Viertel-Naturgröfse, die 
nachträgliche Einbringung des Ventils in einige von einander 
verfchiedene Hahnköpfe, die nach den Normalien öfterreichi- 
[cher Eifenbahnen conftruirt find. 
Diefes Ventil wird blos in den unteren Hahnkopf ein- 
gelegt und beim Platzen des Rohres blos das Walffer abge- 
fperrt; dem nun oben heftig ausftrömen- 
den Dampfe, der bekanntlich weniger ver- 
brüht, fällt die Aufgabe zu, die Glasfplitter 
gegen Boden zu reifsen und möglichft un- 
fchädlich zu machen. 
Dem Verkruften beugt der Reinigungs- 
hahn des unteren Hahnkopfes vor, indem 
bei deffen fo oftmaligem Oeffnen der Dampf- 
ftrahl, an der Kugel gebrochen, diefe und 
das Kugelgehäufe felbft reinigt. 
An einigen Locomotiven zeigten Täfel- 
chen, dafs in den Wafferftandshahnkopf 
ein folches Ventil eingelegt ift. 
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
Die gewöhnliche Art der Umhüllung 
der Glasröhre mit einer gefchlitzten Metall- 
hülfe war vorwiegend. 
An den in Betrieb befindlichen Kef- 
feln jedoch war meift das blofse Glasrohr 
ohne jede Umhüllung angebracht. 
In der belgifchen Abtheilung hatte 
die Firma ]J. Gooffens-Vancaenegem 
  
 
	        
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