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in Gent ein fehr fchönes doppeltes Wafferftandsglas mit in der Mitte befind-
lichem Metallkörper zur Verfteifung, ausgeftelilt.
Die Glasröhren bei denfelben waren von einem zweiten, weiteren Glas-
| ceylinder umgeben.
| Zur Herftellung, refpedtive dem Abfperren der Communication der Waller
ftandsröhre mit dem Keffelinnern dienten vorwiegend Hähne mit Lilien (Kücken),
feltener Ventile mit Spindel und Griftrad.
Oefterreich und Frankreich brachten Hähne, Deutfchland und England
Ventile. Die Verbindung des Hahngriffes, des unteren Hahnes mit dem des oberen
durch eine Eifenftange, zum Zwecke des gleichzeitigen Abfchliefsens, ift in der
belgifchen Abtheilung vorgeführt worden, was jedenfalls eine Vereinfachung in
der Handhabung des Apparates und beim allfälligen Platzen der Röhre ein
rafcheres Schliefsen der Hähne ermöglicht.
Ein fehr finnreich conftruirter Hahn-
kopf war in der englifchen Ahtheilung von
der Firma Whitley-Partners Railway
Works in Leeds unter der Benennung:
Webb’s Patent ausgeftellt
Nachftehende Zeichnung zeigt das obere
Garniturftück, an die Keffelwand gefchraubt
im vertical- und horizontal Schnitte, in
Fünftel-Naturgröfse.
Der Hahnkopf ift ftets diredt an die
Keffelwand anzufchrauben, bedarf daher
keiner anderen Verfteifung.
Der Dampf communicirt durch horizon-
tale Seitencanäle mit dem Glasrohr. Das
Ventil hat vorne und rückwärts Sitzflächen
und ift mit der Spindel und dem Griffrädchen
fix. Wird nun letzteres nach rechts gedreht,
fo fperrt das Ventil den Dampf vom Glas,
rohre ab. In dem Seitencanale jedoch, der
vom Keffel nicht abgefperrt werden kann,
befindet fich nun der Dampf, der fich durch
das lockere Schraubengewinde der Spindel
durchdrängt und an dem fcheibenförmigen
concaven Griffrädchen bricht und eineı
fchrillen Ton gibt.
Diefs zeigt an, dafs der Apparat nicht in
derjenigen Stellung ift, inwelcherer während
des Betriebes des Keffels fein foll. Die Figur
zeigt denfelben in eben diefer Stellung. Wird
nun, das Griffrädchen nach links gedreht,
{fo kommt die rückwärtige Seite des Ventil-
konufs zur Wirkung und verhindert, .da
as
entlang, öffnet jedoch den Zutritt zum Glasrohre und der Apparat befindet fich
feiner Normalftellung.
Das auf das-obere Ende Aufgefetzte Kupferrohr mit U
den Zweck, das Manometer zu tragen, eventuell nach Apichbasb en desfelben das
Einführen einer neuen Glasröhre zu ermöglichen. Das MM omefer fpielt, wenn
der Wa ‚fferftandszeig rer in Thätigkeit.
Der untere Ventilkopf ift ganz dem oberen ähnlich, hat jedoch noch ein
Ausblafeventil am unterften Ende, welches fo conftruirt ii dafs es Dampf oder
ın
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erwurfmutter hat
Durchdrängen- des Dampfes dem Gewinde
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