Full text: Die Kesselarmaturen und Schmiervorrichtungen (Heft 82)

   
14 Vi&or Novelly. 
in Gent ein fehr fchönes doppeltes Wafferftandsglas mit in der Mitte befind- 
lichem Metallkörper zur Verfteifung, ausgeftelilt. 
Die Glasröhren bei denfelben waren von einem zweiten, weiteren Glas- 
| ceylinder umgeben. 
| Zur Herftellung, refpedtive dem Abfperren der Communication der Waller 
ftandsröhre mit dem Keffelinnern dienten vorwiegend Hähne mit Lilien (Kücken), 
feltener Ventile mit Spindel und Griftrad. 
Oefterreich und Frankreich brachten Hähne, Deutfchland und England 
Ventile. Die Verbindung des Hahngriffes, des unteren Hahnes mit dem des oberen 
durch eine Eifenftange, zum Zwecke des gleichzeitigen Abfchliefsens, ift in der 
belgifchen Abtheilung vorgeführt worden, was jedenfalls eine Vereinfachung in 
der Handhabung des Apparates und beim allfälligen Platzen der Röhre ein 
rafcheres Schliefsen der Hähne ermöglicht. 
Ein fehr finnreich conftruirter Hahn- 
kopf war in der englifchen Ahtheilung von 
der Firma Whitley-Partners Railway 
Works in Leeds unter der Benennung: 
Webb’s Patent ausgeftellt 
Nachftehende Zeichnung zeigt das obere 
Garniturftück, an die Keffelwand gefchraubt 
im vertical- und horizontal Schnitte, in 
Fünftel-Naturgröfse. 
Der Hahnkopf ift ftets diredt an die 
Keffelwand anzufchrauben, bedarf daher 
keiner anderen Verfteifung. 
Der Dampf communicirt durch horizon- 
tale Seitencanäle mit dem Glasrohr. Das 
Ventil hat vorne und rückwärts Sitzflächen 
und ift mit der Spindel und dem Griffrädchen 
fix. Wird nun letzteres nach rechts gedreht, 
fo fperrt das Ventil den Dampf vom Glas, 
rohre ab. In dem Seitencanale jedoch, der 
vom Keffel nicht abgefperrt werden kann, 
befindet fich nun der Dampf, der fich durch 
das lockere Schraubengewinde der Spindel 
durchdrängt und an dem fcheibenförmigen 
concaven Griffrädchen bricht und eineı 
fchrillen Ton gibt. 
Diefs zeigt an, dafs der Apparat nicht in 
derjenigen Stellung ift, inwelcherer während 
des Betriebes des Keffels fein foll. Die Figur 
zeigt denfelben in eben diefer Stellung. Wird 
nun, das Griffrädchen nach links gedreht, 
{fo kommt die rückwärtige Seite des Ventil- 
konufs zur Wirkung und verhindert, .da 
  
  
as 
entlang, öffnet jedoch den Zutritt zum Glasrohre und der Apparat befindet fich 
feiner Normalftellung. 
Das auf das-obere Ende Aufgefetzte Kupferrohr mit U 
den Zweck, das Manometer zu tragen, eventuell nach Apichbasb en desfelben das 
Einführen einer neuen Glasröhre zu ermöglichen. Das MM omefer fpielt, wenn 
der Wa ‚fferftandszeig rer in Thätigkeit. 
Der untere Ventilkopf ift ganz dem oberen ähnlich, hat jedoch noch ein 
Ausblafeventil am unterften Ende, welches fo conftruirt ii dafs es Dampf oder 
ın 
Te 
erwurfmutter hat 
Durchdrängen- des Dampfes dem Gewinde 
Eee a ——— 
  
  
   
   
  
  
   
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
   
  
     
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.