Full text: Die Kesselarmaturen und Schmiervorrichtungen (Heft 82)

  
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38 Victor Novelly. 
Der Zabel’fche Apparat ift genau fo conftruirt, wie feine früher be- 
fchriebene continuirlich fchmierende Büchfe, mit dem Unterfchiede, dafs ftatt des 
den Dampfzutritt abfperrenden Hahnes ein fich nach unten zu Öffnendes, durch 
eine Spiralfeder aufwärts „gezogenes“ conifches Ventil erfetzt itt. 
Man kann fehr leicht die anderen Zabel’fchen Schmiervorrichtungen durch 
Einlegen der Feder und des Ventils in folche für den Leergang beftimmte 
umgelftalten. 
C. Schmiervorrichtungen mit periodifener,nicht felbftthätiger 
Fettabgabe. 
Von diefen bisher ihrer fo häufigen Anwendung wegen öfters erwähnten, 
in diefe Claffe gehörigen Oelhähnen kann natürlich wenig Neues erzeugt werden 
und find auch demzufolge auf der Ausftellung blos die urfprünglichen einfachen 
und doppelten Schmierhähne in mehr oder weniger gefälliger äufserer Form zur 
Anfchauung gelangt. 
Blos in der englifchen Abtheilung fanden wir ein dreifaches derartiges — 
Schmierungethüm; es hiefs „Sutcliffe’s Patent“ unü hatte drei Hähne, zwei durch 
diefe gefchloffene Oelbehälter (Kugeln) und eine halbkugelförmige Füllvafe, Alles 
fenkrecht übereinander angebracht; der angegebene Zweck diefer Anordnung 
war, dem fonft blos mit zwei Hähnen verfehenen Apparat durch Einfchaltung diefes 
dritten eine %, mal längere Dauer zu ertheilen. (Die Hähne werden nämlich 
ziemlich rafch vom Dampfdrucke leck gemacht und zwar zuerft der unterfte, der 
zweite etc.) 
Schäffer-Budenberg hatte eine Schmiervafe, durch einen fehr forg- 
fältig (dafür ziemlich complicirt) abgedichteten Schraubenventil-Deckel gefchloffen 
zur Anwendung von „rohem Abfallfett* ausgettellt. 
Die Büchfe hat ein eingelegtesMetallfieb an dem mit dem Cylinder in Ver- 
bindung ftehenden, durch einen Hahn von diefem abfperrbaren Rohrende am 
Boden des Behälters angebracht. Diefes kugelförmige Sieb ift drei Centimeter 
hoch mit Putzwolle zu überdecken. 
Aufserdem befitzt diefer Apparat keine andere Einrichtung. 
Schliefslich erwähnen wir noch die Oelkannen, die fich ebenfalls unter 
den Objecten der meiften bis jetzt erwähnten Ausfteller befanden, und bemerken, 
dafs diefe meift mit einem Druckventil verfehen und durch Schraubenftöpfel ver- 
{chliefsbar waren. Diefe Ventile, für den Oelausflufs beftimmt, find durch Spiral- 
federn zugehalten und durch, eınen äufserlich, in der Nähe des Henkels befind- 
lichen Knopf beim Gebrauche zu öffnen. 
DerForm nach waren diefe am häufigften länglich flach mit grofser Auffitz- 
bafıs und langem Ausflufsfchnabel. 
“ Von der Schmiervorrichtung nach Leraul’s Patent aus München wurde uns 
blos die äufsere Form zu beurtheilen geftattet. 
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