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ee RIESEN SEES ESSEN" ran GEBEN
Peter Zwiauer.
ohne eine rotirende Bewegung herzu-
ftellen, auf ganz andere Weife geho-
ben, als die anderen vorerwähnten.
Der Pumpencylinder fteht, wie
bei der Cameron’fchen Conftrudtion,
mit dem Dampfcylinder durch ein Stück
in fefter Verbindung, welches zugleich
die Deckel der beiden Cylinder bildet.
Die im Nachfolgenden befchriebene
Steuerung wird durch die beiftehende
Zeichnung verftändlicher.
De Dampfeylinder zeigt
aufsen gar keinen Steuerungsapparat;
man fieht nur einen Kolben-Schmier-
hahn und zweiDampfrohre, welche direct
in den Cylinder münden. Der Kolben,
der an den Enden durch zwei felbft-
federnde Ringe gegen die Cylinder
wand abgedichtet ift, befteht aus zwei
concentrifchen Cylindern, deren ring
von
förmiger Zwifchenraum während des
Ganges mit Dampf erfüllt ift, und
welche an beiden Enden durch auf-
gefchraubte Deckel verfchloffen find.
I. Innern des kleineren Cylinders be
wegt fich der cylindrifche Schieber,
welcher die Dampfvertheilung bewirkt.
Die Dampfeinftrömung liegt in der
horizontalen, die Ausftrömung in der
verticalen Achfe des. Cylinders. Der
Kolben hat zwei längliche Schlitze,
welche fo befchaffen find, dafs während
des ganzen Kolbenweges die Ein- und
Ausftrömungsöffnungen in der Cylinder-
wand auf diefen Schlitzen bleiben.
Der Schlitz für die Einftrömung
communicirt durch eine viereckige Oeif
nung mit dem ringförmigen Raum im
Kolben. Von hier kann der Dampf
durch zwei rechteckige Oeffnungen
welehe mit gleich grofsen 'in. der
Schieberwand in Verbindung ftehen, in
den inneren Raum des Schiebers ge-
langen.
An der unteren inneren Seite des
Kolbens befindet fich nun das Schieber-
geficht, welches der Schieber deckt,
der ganz nach den Vertheilungsfchie-
bern gewöhnlicherDampfmafchinen con-
ftruirt, aber rund geformt ift. Der Schie-
ber it um den Schieberhub kürzer als
dielichte Länge des Dampfkolbens, um
keinen überflüffigen Raum mit Dampf
füllen zu müffen und dem Schieber eine
längere Führung zu geben. Zwei kleine