Apparate der chemifchen Grofsinduftrie. DO
Verbren-
| nungstempe- | | Schwefelge- |
| ratur: Grad | Formel | halt ıı Per |
1: Gelfins | centen |
| | |
| |
| Schwelelkiesteun | 2588 Res, | 53233
Schwefelkies mit 1/, Gangart 2322 _ | en |
Magnetkies 2698 Fe, Sy | 39'5 |
S Einfach-Schwefeleifen -. . | 25 Be | 30 30° \
SRonlten 0 es 2810 ı he3Ss bes | 2759
Rupierkies 02...) 2425 ee 34'89
Kupferglanz 1976 Cu; S | 20'15
en (Mans fe ld) 2391 Cu Ss 2Res| 28:67
Spurftein (Mans feld) 2101 5Cu,S, 2Pes | 21355
Zinkblende, reine . 2850 = Ze | 32'99
| = fchwarze 2815 "3 ZunSkese 3377
Nickelkies 2551 NS | 35:66
Kobaltkies 2572 12: @053 35 | 4444
Antimonglanz 2517 175589 | 23 52
eZinnkies em. 2456 raleu; 1,SFeS)SnS, 28°44
Einen wefentlichen Einflufs auf die Ausdehnung der Anwendung von
Kiefen zur Schwefelfäure - Fabrication hatte die enorme Preiserhöhung des
Schwefels feitens Siciliens im Jahre 1838; und obfchon bald das Schwefelmonopol
aufgehoben wurde, hatte fich doch die Kiesverwendung fchon Bahn gebrochen
und war aus den Verfuchsftadien herausgetreten in die praktifche nationelle
Anwendung. Dazu kam noch, bedingt durch den Fortfchritt der metal-
lurgifchen Procelfe, dafs man anfıng, kleine Mengen koftbarer Metalle
aus bedeutenden Quantitäten von Schwefelverbindungen, z. B. aus gold- und
filberhältigen Kupferkiefen, aus filberhältigen Kupferkiefen und Bleiglan-
zen etc., die hiebei einen Röftprocefs durchzumachen hatten, zum Theile mit
Hilfe von Schwefelfäure, aufnaffem Wege abzufcheiden, fowie dafs die Schaden-
erfatz-Koften wegen Vernichtung der Vegetation durch die in die Luft gehenden
Röftgafe immer bedeutender wurden. Aus diefen Gründen bemächtigte fich die
Me etallurgie der Idee der Kiesröftöfen und verband mit ihren althergebrachten
metallurgifchen Proceffen die Induftrie der Schwefelfäurefabrication, wodurch in
vielen Fällen ein gröfserer Reingewinn refultirte (inFreiberg im Jahre 1870 gegen
60.000 Thaler) und die Umgebung der Hütten von den fchädlichen Gafen befreit
vurden. Welchen Einflufs auf die Landfchaft die Verwendung der Kiesröftöfen
gegenüber der früher üblichen Haufenröftung im Freien Be das kann man am
lehrreichften beobachten, wenn man die Umgebung der Okerhütte ım Ham
vergleicht mit der der Hütten bei Klausth = w ährend hier auf einem grofsen
Umkreife kein Baum und kein Gras gedeiht, trifft man dort Felder und Wiefen in
nächfter Umgebung. Diefe Ver bindung der Schwefelfäure-Fabrication mit metallur-
gifchen Proceffen machte den Schwereikies zu einem gefuchten Mineral wegen
femerleichtenAbröftbarkeitgegenübervon Kupferkies, Zinkblende und be-
fonders Bleiglanz, deffen — für die Schwefelfäure-Fabrication nutzbare — alleinige
Abröftung nicht lohnend und mit vielen Hinderniffen verbunden ift. Aus Miele
Grunde werden die erwäh ten fchwierigzur Fabrication anzuwendenden Schwe-
felmetalle mit Eifenkies im richti gen Verhältniffe gattirt und fo für
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