Full text: Apparate der chemischen Grossindustrie (Heft 81)

    
  
   
    
  
    
   
   
    
     
    
     
     
   
     
  
  
  
   
   
    
    
Johann Sting]. 
Bei diefem Verfahren kommt aber der wichtige 
‚ dafs hiebei kein, oder beffer gefagt, fehr wenig T 
| en fällt. 
Factor zu berückfichtigen, 
als Nebe enprodudt der 
  
  
    
  
Die Retorten, in denen die Kohlen bei fchwacher Ro ühhitze deftillirt 
werden, find halbkreisförmig. aus Gufseifen und auf die gewöhnliche Art im 
Nr a x A 
Il) Ofen Brei Das Abzugsrohr für Gas und Oeldampf ift kurz und gleich an 
hinteren Ende derRetorte, damit der Oeldampf fich nicht rafch aan firen kann. 
Hl Diefe Abzugsröhren münden in eine Vorlage, worin der Theer fich condenfir 
Full von wo das Gas durch die Reiniger in den Gafometer geht. Auf diefem Wege 
eu es fich mit jenem Gafe, welches durch Vergafung des früher erhal- 
tenen Kohlenöles erzeugt wird. 
Diefe Oelve tehfhng gefchieht nun in einem eigenen Apparate, der aus drei 
Theilen befteht: 
Aus demVerdampfer, das ift einer keffelartigen Retorte, in welche das 
y 
  
ee rer ee RE ee fen, 
! *  Kohlenöl (leichter Theer) aus dem Sammelrefervoir fliefst und den Verdampfer 
bis zu einer gewiffen ur öhe füllt 
In diefem Gefäfse beginnt bei der niederften ganzen 
Apparates, 800 bis 2 Grad Fahrenheit (be Häuf hg die Ver- 
dampfung des Oeles. Die Oeldämpfe der leichteren Oele ei gen in einem Rohre 
nach aufwärts in einen der Feverung näher zeleg enen Verdam pfapparat, 
der durch eine Zwifchenwand in zwei Abtheilungen getheilt ift und fo die 
Dämpfe zwingt, einen gröfseren Weg zurückzul a Die Temperatur in diefem 
\ı Raume beträgt 1100 Grad Fahrenheit oder 605 Grad Celfius. Die hier fich 
bildenden und a, vergaften fchweren Oele fliefsen an dem unteren Ende 
des EN: durch eine Röhre in den erften Verdampfer zurück, von wo aus 
1. a 17 y 
die fchweren Oele überhaupt an der tiefften Stell e abgelaffen werden können. 
Aus diefer zweiten Abtheilung des Vergafungsapparaätes ftreichen die Gafe 
und Dämpfe endlich in den letzten und heifsef ı Theil, nämlich in sen Cylin- 
der, a mit glühenden Holzkohlen gefü 11t ift und von den Feuer- 
gafen der Feuerung direct umfpült wird. 
5: 
= 
  
en Par r 
    
   
N In diefem Apparate findet — vollt N a Er Vergafung ftatt und das 
zeugte Gas Schei nd liegenden 
Kohlen durch ein Abzugsrohr in den neler OSBTeHet: wo die nicht ver- 
: : 
. g ten Oeldämpfe zurückgehalten werden und von wo das Gas feiner weiteren 
Leinigung und Verwendung zugeführt 2: Is condenfirte Oel wird aber- 
a in den Deftillationsapparat zurückgebrac 
Wir fehen, dafs das Theeröl en entgegen 
gengeletzten 
  
macht. 
Dafs diefer Apparat complicirt und umftändlich bei feiner Ueberwachung 
ift, geht aus der Befchreibı une ıervor. 
Die Anfichten nn die en und Rentabilität diefer Methode der 
die 
TT 
17 
4 © 
Leuchtgasfabrication find noch fehr getheilt. Jedenfalls fcheinen Angaben 
in dem Profpedte der Kusftel er fchi fanguinifch zu fein, und man müfste ftaunen | 
über das Verkennen des eigenen Vorbei feitens der Leuchtgasfabriken, wenn \ 
fie fich gegen diefes Verfahren ablehnend benähmen, vorausgefetzt, dafs die 
  
Angaben, die zu Gunften des Eveleigh’fchen Verfahrens gemacht werden, fich 
in der Praxis bewährer 
7 
ER 
  
  
  
Die u F. Keates und Profeffor W.Odling ftellten au f Ver: nlaffung 
der Patent-Gas mpany mehrere Verfuche i fsen ıı asanftalten 
zu Barnet und Pi e En am, wo Re: Methode im Grofsen Eh wird, an, und j 
gelangten zu folgenden Refultate v 
Die Quantität und Qualität des bei niedriger Temperatur aus der Gaskohle 
chtbaren Kirfchrothhitze“) 
4 T 
direct gewonnenen Gafes („bei einer bei Tage 
  
we nn
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.