Full text: Die Spinnereimaschinen (Heft 10)

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Die Softing-Mafchine, auf welcher die eingefprengten Jutebüfche] 
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behufs Erleichterung des Krempelproceffes erweicht und in dünnere Faferftränge 
   
zertheilt werden, ıft fchon oben bei den Brechmafchinen berührt worden und 
unterfcheidet fich wefentlich von den fonft üblichen zwanzig- und mehrreihigen 
Walzenquetfchen. 
Bei den Durchzügen, ebenfo bei den Vorfpinnmafchinen fitzen 
die Kegelrädchen für die oberen Führungsfchrauben der Hechelftäbe nicht mehr 
unmittelbar auf der Einzugswelle, fondern auf kurzen, aufgekeilten ee mit 
welchen die Getriebe nur durch dünne Eifenftifte verbunden find. Sowie durch 
irgend einen Zufall die Hechelftäbe eines Kopfes geklemmt und der Gefahr des 
Brechens ausgefetzt werden, brechen eher, als irgend fonft ein Mafchinentheil, die 
Stifte der betreffenden zwei K <egelrädchen; die Machine aber läuft unbehindert, 
diefen Streckkopf ausgenommen, weiter, Dis man die erforderliche Zeit zur vollen 
Inftandfetzung de 
Die Spindel- und Spulenbank bei Vorfpinnmafchinen find vollkommen 
verdeckt, um den Staub möglichft von den ölgefchmierten Lagern abzuhalten. Die 
Flyerfpindeln laufen in langen Lagerbüchfen oder find am obere n Ende in char- 
nierartig, nach innen aufklappenden Lagerfchienen an. 
Vor kurzer Zeiterft hatdie Firma S. Lawson and Sonsmit der Anfertigung 
neuer Spinnereimafchinen für Hanf und für Seilgarn begonnen und fchon 
haben fich die hervor ragendften englifchen Seilereien mit diefen Mafchinen aus- 
gerüftet. 
Bei den Streckmafchinen diefes Syftems finden fich N zwei aufeinander- 
folgende Felder von Hechelftäben, von welchen das zweite Feld mit bedeutend 
gröfserer Gefchwindigkeit fich vor 
Hecheln zuge ebrachte Band aus 
Die erfte Mafchine diefes Syftems ift eine Band- und Anlegemaf fchine, auf 
welcher der vo u itete Hanf in einzelnen Riften aufgegeben und in ein endlofes 
Band umgewandelt wird. Mehrere diefer Bänder gehen 5 dann zur zweiten, ähnlich 
gebauten Mafchine, der Strecke, und zum Schlufs auf die Spinnmafchine, wo das 
Streckband nochmals verzogen, gedreht und aufgewunden wird. 
Auch bei der Spinnmafchine ift die Kettenführung für die Hechelftäbe 
angebracht und dadurch ein erbeblich gröfserer Abftand dee kun erreicht, 
da ‚her der Hanf bei diefem Syftem vor dem Verfpinnen nicht gefchnitten werden 
mufs. Der Spindelbetrieb erfolgt durch Riemchen mit 1200 Umdrehungen per 
inute. Die Spindeln find in zwei Spindelbänken eingelagert 
Was die Ausführung der Ketten zur Führung der Hechelftäbe betrifft, fo 
haben die einzelnen Glieder abwechfelnd grofse und enge Augen angegoffen 
erhalten, welche, übereinandergefchoben, den Zug von einem Glied unmittelbar 
zum ie 2n und nicht wie fonft durch die V erbi indungsbolzen, als welche die 
Hechelftäbe dienten, fortpflanzen. Die nun lofe in den engeren Augen der Ketten- 
glieder fteckenden Hechelftäbe find dadurch vollkommen frei und vor jedem 
ungle ichen Zuge gefichert. 
  
värts bewegt und dabei das von den erften 
ämmt, verzieht und zu den Abzugswalzen 
  
  
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Damit die Hechelnadeln fenkrecht in das Band ein- und austreten, fo find 
an beiden Erden der Hechelftäbe, aufsen neben den Fül hrungsketten, kleine 
Arme aufgefteckt, welche mittelft Bolzen längs entfprechend gekrümmter Füh- 
rungen am Ein- und Ablauf der Ketten hingleiten. Die fenkrechte Stellung 
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der Nadeln in der oberen Bahn wird ana log durch gerade horizontale Führungs 
[chinen erzielt. — 
Die von Th. Barraclou 
   
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ilfpinn-Mafchine ift in ihrer bel n einfachen Coane tion unver- 
ndert geblieben. — 
Die im vorigen Abfchnitt erwähnten Gebrüder Franke in Chemnitz 
bauen auch Zwirnmafchinen für Leinengarn. — 
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