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96 Johann Zeman.
Diefe Mafchine dient fpeciell zum Kämmen kürzerer und klettenreicher
Wollen, wie z. B. der Buenos-Ayres- und Montevideo-Wollen und zeichnet fich
gegenüber der Noble’fchen Kämmmafchine durch gröfsere Schonung des Nadel-
ringes, durch höhere Productionsfähigkeit und noch durch den Vortheil aus, dafs
derfelben kürzere Wollen gekämmt werden können.
In der Wirkungsweife fiimmt die zu befprechende Kämmmafchine mit der
Lifter’fchen principiell überein; doch ift der Raumbedarf ein wefentlich ee
gerer, ohne durch die gedrängte Aufftellung die Zugänglichkeit der Mafchi
aufzugeben.
Die Platt’fche Kämmmafchine ift doppelfeitig angeordnet, d.h. mit d
Nadelring arbeiten unabhängig von einander zwei Einfchlags- und Abzugs-
apparate.
Statt dafs nun, wie bei Lifter, die beiden Speifeköpfe und die Spulen
rahmen rechts und links neben dem Kammring aufgeftellt find, liegen hier die
beiden Gillbox in der Mitte über dem Kammring, nach beiden Seiten hin unte
einem Winkel von 60 Grad geneigt, um die jetzt horizontal angeordneten ee
rahmen in bequem zugänglicher Höhe zu erhalten.
Die hin- und herfchwingenden Zangen und Uebertragkämme find hier
durch je eine abgefetzt fich drehende, mit 6 Zangen verfehene Walze zwifchen
Speifekopf und Nadelring erfetzt, welche das Erfaffen und Ausziehen des vom
Gillbox dargebotenen Wollbartes, fowie deffen ep in den Kammring
zu beforgen hat. Entfprechend der Krümmung diefes Ringes ift die Contour der
Zangenwalze eine kreisförmige; ebenfo find die Kammftäbe im Speifekopf kre
ee gebogen.
r, 1: Zangenapparat nur um eine fefte Achfe drehbar ift, alfo keine hin-
und hergehende Bewegung verrichten kann, fo mufs ftatt desfelben der Speife-
kopf, unbekümmert des beizubehaltenden Fortrückung der Kammftäbe, vorwärts-
und zurückgleiten, 'um einmal nach dem Herabfallen des vorderften Kammttabes,
den frei vorftehenden Wollbart der gerade ankommenden Zange zu übergeben,
dann aber, nach Schliefsen der Zangenbacken, den Auszug des Wollbartes aus
den Kammftäben zu bewirken.
Nach %, Umdrehung kommt die Zangenwalze mit diefem vorher ausge-
zogenen Wollbart zum Nadelring und läfst, "beim Oefinen und fpäteren Weiter-
feteiten die ausgekämmten W ollhaare nach aufsen hin durch die Einfchl agbürfte
in den dreireihigen Kammring einlegen. Nun wiederholt fich mit a Sechttel-
umdrehung der Zangenwalze der gleiche Vorgang, fo dafs der Nadelring einen
ununterbrochenen Kammzug den Abzugew Sen darbie tet, a vor der äufserften
Nadelreihe vertical aufgeftellt find. Das Ausftofsen des Kä a gefchieht in
bekannter Art durch in die Nadelreihen eingefchobene, fchiefe Platten.
Der Speifekopf bewegt fich alfo aus oben bemerkten Gründen auf feiner
fchrägen Führungsbahn bei jeder Sechstelundrehung der Zangenwalze einmal
herab und hinauf, Beim Aufgang des Speifekopfes ftehen die Kammfläbe ftill;
allein beim Niedergang müffen diefelben um die Einzugslänge des Wollbandes
vorwärtsgedreht und dem entfprechend auch die hinterdenK: ammfläben gelagerten
Einzugscylinder bewegt werden. Zu diefem Behufe fitzt an der oberen Einzugs-
walze ein Getriebe, welches in eine der oberen Führungsfchrauben für die Kamm-
ftäbe eingreift.
Drehen fich alfo beim Herabgleiten des Gilibox diefe Führungsfchrau
fo bewegen fich auch die Einzugscylinder; beim Hinaufgleiten aber erhalten
Kammftäbe und Einzugscylinder keine Bewegung.
Aus diefem Grunde fitzt auf der Welle, welche durch Kegelrädchen mit
den beiden oberen Führungsfchrauben verbunden ift, ein lofes Zahnrad, welches
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auf einer am Geftelle befeftigten Zahnftange bei der alternirenden Bewegung des
Mecha t die Einrichtung
Speifekopfes fich abwälzt. Durch einen Sperrrad-N
nun fo getroffen, dafs die Abwälzung des bemerkten
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