> Dr. Emil Teirich.
So weit fich diefs a liefs, arbeitet die
präcife und dürfte eben nur jene Nachtheile an fich
Syfteme faft unabänderlich verbunden fcheinen. Vor Allen
Ausnützung der Formen und der las Confum an Schmiermateriale
ein gutes Functioniren aller Theile erfordert, was hier in Betracht komm
Was endlich bei diefer Mafchine befonders unangenehm wird,
ıwierigkeit, die Form der Ziegel zu ändern, da neue Einfätzein den
ch, fowie natürlich auch neue Stahlftempel hiebei eingefügt werden müff
ln der Riemenantrieb des Tifches wirklich vor Brüchen fchützt
harter on zwifchen Thonfchneider-Mundloch und den rotirenden
mufs erft die Erfahrung lehren.
Alles reibt, zwängt und drückt fich an Morand’s en ;
veitgehende Reparaturen werden an ihr bald unvermeidlich fein. Der von ihr
De Ziegel ift jedoch ‚ein ganz gutes Fabricat, ähnlich dem von Hand
geformten, fcharfkantig und ziemlich homogen im Bruch. Die verfchiede
3efchaffenheit des Thones wird, wenn derfelbe nicht allzu fett ift, 1
Einflufs auf diefe Mafchine als auf manche andere ähnlicher Conftrudtion
haben.
Ihr Preis ftellt fich inclufve Dampfantrieb auf 4500 Gulden, ohne
efem auf 3500 Gulden loco England.
Die Leiftungsfähigkeit einer folchen Preffe bei einem Kraftverbr:
von angeblich acht Pferdeftärken (den angewandten nn inderdimenfionen
foll es wohl beffer 15 H. P. heifsen) beträgt ı2- bis 1500 Steine per A
ftunde, wobei angenommen wird, dafs : Formtifch vier Umdrehung
Minute macht.
Die amerikanifche Ausftellu u brachte, wenn auch verfpätet, fo dafs die
Jury nicht mehr in die Lage kam, ihr Urtheil zu fällen, eine Ziegelmafchine
von Winn in Pennfylvania, Eigenthum von J. G. Mytinger in Philadelphia.
Die urfprüngliche Mafchine und das Ideal des Se lers ift a nn.
wieder eines jener Syfteme, das Alles leiften will und nichts gehörig verrichtet
An einem auf Rädern montirten onkalen Dampfkeffe ift
Dampfmafchine zum Betriebe eines, ebenfalls auf dem Keffel ftehenden Thon-
fchneiders angebracht, der von oben diredte von der Pleuelftange mittelft ein-
fachen Vorgeleges angetrieben wird. Der aus Eifenblech conftruirte Mantel
les Thonfchneiders ift doppelwandig, und innen durchbohrt. Der if
raum ift mit Waffer gefüllt (im Winter mit warmem), das e. die feitlichen
Oeffnungen in die Thonmaffe eintreten foll. Der Thonfchneider hat feitlich ein
Mundftück, das fo angeordnet ift, dafs ein hölzerner Rahmen, welcher fechs
Ziegelformen (amerikanifches Format, alfo 100 Cubikzoll englifch) enthält, feit-
lich eingefchoben werden kann. Die Formen werden vorher eingefandet und
hinter das Mundftück gebracht, dort von einem Schieber erfafst, unter die
Austrittsöffnung gebracht, mit Thon vollgefüllt, bei dem nächften Hub heraus-
gedrückt und auf einen Tifch gefchoben, von dem fie ein Arbeiter abnimmt.
Mit dem einfachen Anfüllen der Formen durch den austretenden Thon
aus dem Malaxator würden jedoch die Kanten des Ziegels zu unrein ausfallen;
vor dem Mundftücke ift daher eine Prefsvorrichtung ange ner, die im Momente
des Austrittes der Form einen Druck ausübt, der regulirbar gemacht ift. Der
Antrieb des Thonfchneiders ge a von oben und "be darf eines Motors von
circa zehn Pferdeftärken. Jedenfalls werden die Arbeiter ftark angeftrengt,
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welche mit den gefüllten, an fich Ben fchweren Holzmodeln für fechs Steine
zu hantıren haben, name a wenn die Angaben des Fabrikanten auch nur
ınähernd richtig find, welcher 4000 Stück Ziegel in der Arbeitsftunde als
Leiftungsfähigkeit der Melne Ep Dafs bei Erzeugung von Ziegeln unferes
Wiener Formates diefe Maffenprodudtion eine ftarke Herabminderung erfahren
mufs, ift klar. Wann werden wir doch von unferen koloffalen Zieseldimenfionen
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