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14 Dr. Emil Teirich.
welche aus England auf den Continent übertragen wurde und die
lich in Deutfchland, feit längerer Zeit fchon gut is yen wir
gröfsere Verbreitung und bürgert fich auch in Oelfterreich,
lich fchöne Erzeugniffe diefer Art ausftellte, immer weiter ein.
ift es die Herftellung gut geformter, dichter, undurchdring]l licher hr
die angeftrebt wird und fchon feit Langem find in England er aheni
Gebrauche, die es ermöglichen, die Muffen mit dem Rohre unter a zu
preffen. Die Mafchine von H. Clayton, welche mit doppeltem Zahnftangen-
Trieb einen Pifton in den mit. Thon gefüllten Cylinder treibt und fo die
mächtigen Rohre ausprefst, nachdem die Muffen fich in der eigenthümlich con-
ftruirten Form gebildet haben, ift wohl die bekanntefte, und diente zuerft zum
Erfatze der Handarbeit, mittelft welcher auf der Töpferfcheibe oder durch
Anfchlickern gröfserer Rohrftutzen die Muffe auch heute noch häufig in Engl
felbft gebildet wird.
Intereffanter noch als diefe Vorrichtung Clayton’s ift jene, welche wir
bei Gibbs and Canning in Tamworth in T ak fahen und die mittelft hydrau-
lifchem Druck arbeitet. Die Muffen werden hier erft gebildet, wenn das Rohr
fchon ganz fertig geprefst ift, und erhalten ganz diefelbe Homogenität wie feine
jand
Hauptmalfe.
Im Prater war von diefen, übrigens nicht continuirlich wirkenden Mafchinen
keine erfchienen, dagegen führten ns GebrüderSachfenberg in Rolslau an
der Elbe eine mächtige, continuirliche Thonröhren-P
eile worssgecismet,
os bis zu einem Dia ıeter von 8oo Millimeter lichte Weite zu erzeugen. Im
Vefentlichen ift diefe Preffe nichts Anderes, als eine vertical 'geftellte Sachfen-
berg’fche Ziegelmafchine. Zwei Walzen übernehmen den, natürlich fehr gut vor-
bereiteten Thon vom Biewator und preffen ihn durch einen kurzen Rumpf in ein
kreisrundes Mundftück, das dem an der Clayton’fchen Mafchine nachgebildet
ift. In der Mitte desfelben ift ein flaches, fchalenförmiges Mittelftück in die
Oeffnung fo eingefügt, dafs der Abftand der Peripherie « oe von jener der
Mundftück-Oeffnung der beabfichtigten Rohrftärke entfpricht. Nach unten erwei-
tern fich die W ände des Mundftückes gemäfs der äufseren Mufi ffenform.
licher, mit Gewicl
Ein zwifchen Leitrollen vertical auf und ab beweg
ausbalancirter Tifch dient zum Auffangen des austretenden Rohres, deffen
Schwere ein Abreifsen’der Thonmaffe zur Folge hätte.
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Soll die Mafchine in Thätigkeit kommen, fo wird eine Holzchablone von
der inneren Muffenform in das Mundftück eingefügt, der Tifch bis ganz hart an
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dasfelbe angeprefst nr nun mit der Arbeit begonnen, deren Refultat ein Rohı
ftück vom Diameter der Muffe ift. Sobald diefes rein und dicht austritt, wird es
mittelft eines De glatt ne der Muffenkern entfe ss die vorher
herabgelaffene Tifchplatte wieder angefchoben und nun mit der Preffung fort-
Gefahren, welche jetzt ein Rohr fördert, das der zunächft geb Jildeten Muffe folgt.
Gewöhnlich werden diefe Rohre auf eine Meter-Länge ausgeprefst und ift
es einem gefchickten A ganz leicht, du 2 Abbiegen des austretenden
Rohres demfelben auch jede bel iebise Krümmung zu geben, fo lange de Rohr-
durchmeffer nicht als 200 Millimeter wird. Ueber diefen hinaus
tritt dabei freilich fchon eine Deformation des Rohrquerfchnittes ein. Die
näheren Details diefer Operationen, fowie die weiter noch folgenden, fo das
Behandeln der Rohre beim Trocknen, deren Putzen und Nachbeffern, zu
welchem Ende die gröfsten mittelft eines eigenen Kraniches g und
gewendet werden ri uns zu weit führen. Jedenfalls ift die enc
a eines der intereffanteften und zweckmäfsigften der ganze ein
fchlägigen Ausftellungsobjecte
Mia Verfuche in der Praxis fprechen für deren Le iflungsf igkeit.
Die von E. Polko in Bitterfeld auf derfelben hergeftellten Steinzeug-
ganz [chöne Produdte.
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