Full text: Holzbearbeitungs-Maschinen (Heft 78)

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4 Dr. Exner. 
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Zapfen mit verfchiedenen Schultern herzuftellen find, fo läfst fich diefs mit Com- 
binationen von Circularfägen nicht mehr erreichen; die Fraismafchinen dagegen 
erfüllen diefe Aufgabe in vollkommener Weife. 
In der Ausftellung waren viele Mafchinen zu fehen, welche die Zapfen 
mittelft Fraifen ausarbeiten. Namentlich bei combinirten Mafchinen trat diefer 
Mechanismus häufig auf, doch auch mehrere blos zum Zapfenfraifen eingerichtete 
Mafchinen waren vorhanden. 
Eine vorzügliche Mafchine diefer Art ift die von Allen Ranfome gebaute 
in den Zig. 20 und 27 in zwei Aufriffen dargettellte. 
Las. 20. 
  
  
Holz bis zu 6 Zoll Dicke und ı8 Zoll Breite wird durch diefe Mafchine 
bei einem einzigen Durchgange durch die Mafchine mit einem oder mehreren 
Zapfen ausgeftattet. Die Frais-Kopfwellen find aus weichkernigem Gufsftahl her- 
geftellt und laufen mit grofser Gefchwindigkeit in felbftfchmierenden Lagern. 
Die horizontalen Wellen können gehoben und gefenkt und von einander mehr 
oder weniger entfernt gehalten werden, fowie der horizontal rotirende Fraiskopf 
an der fenkrecht ftehenden Welle ausgewechfelt werden kann, um dem ver- 
fchiedenartigften Bedarfe zu genügen. 
Der Tifch ift fehr ftark conftruirt und läuft mit dem von ihm getragenen 
Holz mittelft abgedrehter exadter Laufrollen auf planirten Führungen. Die 
Befeftigungen des Holzes find ficher und doch leicht lösbar. Das Gewicht der 
Mafchine beträgt 1200 Kilo, fie erfordert zwei Pferde und koftet loco Chelfea 
100 Pfund Sterling. 
Aehnliche Mafchinen bauen Wo rffam; Richards, London und 
Kelley; John Mc. Dowall& Sons; Robinfon & Son; Arbeyu.f.w. 
Bei der eben befchriebenen Mafchine von Ranfome liegen die obere 
und untere Fraife aufhorizontalen Wellen ; diefe Wellenfind demnach parallel zur 
Holzfafer und die Mefferfchneide befchreibt eine Cylinderfläche, die von der 
Ebene der Fafern tangirt wird Die Wirkung der Schneide ift alfo ähnlich wie die 
bei der Tangential-Hobelmafchine, nur mit dem Unterfchiede, dafs bei letzterer die 
Achfe des Rotationscylinders in der Regel fenkrecht zur Fafer, bei erfterer parallel 
zu derfelben liegt. Um die Arbeit des Schneidens zu begünftigen, ftellt man die 
Klinge fchief zur Achfe, damit die Schneide der Fafer unter einem mäfsigen 
  
  
Ps
	        
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