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1 4 Carl Pfaft.
begleiten die Schneckengänge in ihrer Richtung, aber mit kleinerer Gefchwin-
digkeit. Diefes partielle Begleiten kann natürlich nur von Vortheil fein.
Sellers hat die Zahnftangenzähne nicht normal zur Bewegungsrichtung
aufgefetzt, fondern ihnen eine Neigung gegen dieselbe gegeben, damit die Compo-
nente aus dem Vorfchiebungsdrucke und der Reibung der Schneckenzähne gegen
die der Zahnftange möglichft in die Bewegungsrichtung falle und kein feitlicher
Druck auf den Tifch und feine Führungen ausgeübt werde. Zur Ermittlung diefer
Neigung wurden zahlreiche Verfuche angettellt und der Erfolg fpricht in der That
für die Richtigkeit diefes Arrangements.
Wie uns Figur 15 ferner zeigt, ift die Schnecke unterhalb von einem
Gehäufe umgeben, welches fie vor Schmutz und Staub fchützt und das Oel auf-
nimmt, das aus den Lagern überfliefst, diefes genügt vollkommen, um die
Schnecke hinreichend zu ölen und es fol} durchaus nicht etwa das Gehäufe in
der Art als Oelrefervoir dienen, dafs die Schnecke darin getaucht ift. Diefs wäre
nicht allein unnöthig, fondern auch geradezu nachtheilig, indem das Oel durch
Centrifugalkraft weit herumgefchleudert werden würde.
Der axiale Druck auf die Schneckenwelle wird einerfeits durch einen
nachftellbaren Stahlzapfen, andererfeits durch gehärtete Ringe aufgenommen
Zwifchen den Ständern ift das Bett durch eine ftarke kaftenförmige Verbindung
fehr vertteift.
Der Tifch läuft beiderfeits in \ förmigen Bahnen, die fteiler und fchmäler
find, als es unferen hiefigen Gewohnheiten entfpricht.
Indem wir, was Form und Anordnung der Theile im Allgemeinen betrifft.
nochmals auf die Figuren I2 und 13 verweifen, gehen wir zur fpeciellen Befchreibung
des Suports über, worin uns die Figuren 16, 17 und 18, Taf. III, unterftützen follen.
Der Suport befitzt alle Fundionen, die wir bei einem folchen zu finden
gewohnt find, und unterfcheidet fich von den allgemein üblichen durch die Art,
wie er gehoben und gefenkt, d.h. vertica] gefteuert wird und durch feine Vor-
richtung, den Meifsel beim Rückgang von dem Arbeitsftück abzuheben. Auch
finden wir anftatt der beigelegten und durch Schrauben ftellbaren Anzugleiften
Keile angewandt.
Abweichend vom allgemeinen Gebrauche ift auch noch die Befeftigung
des Suportmitteltheiles auf der erften Platte. Während bei den gewöhnlichen
Mafchinen die kreisförmige Nuth, welche dem Suport Verdrehung geftattet,
meift fchwalbenfchwanzförmig oder T-förmig ausgedreht ift, und den Schrauben-
köpfen, welche etwa von rückwärts durch eine Oeffnung eingeführt werden,
beiderfeits Anlage gewähren, find hier fegmentförmige Platten mit Hilfe eines
Schlitzes von vörnen eingelegt. haben Muttergewinde für je zwei Schrauben und
liegen nur an einer unter fich ausgedrehten Kante an, während ihre gegenüber-
liegende Seite durch Anlage am Suportmitteltheil gehalten undamKippen gehindert
wird. Die Schraubenmittel liegen möglichft nahe an der äufseren klemmenden
Kante. Der Suportmitteltheil ift fehr kurz, wä
Obertheil zu grofser Länge ausgebildet ift.
befeftigt, der eine mäfsige Verdrehung zuläfst, und wie gewöhnlich mit einer
Klappe verfehen ift, welche die Hebung des Stahles -oder Meffers beim Rück-
gange auch ohne befondere Vorrichtung geftattet.
Die Schraubenfpindel, welche den
Winkel verftellt oder fteuert, ift im Ol
Anziehen der Mutter, die fich gegen
hrend der auf ihm verfchiebbare
Auf letzterem ift der Mefferträger
Suportobertheil vertical oder im
bertheile gelagert, jedoch fo, dafs fie durch
die Nabe der Handkurbel ftemmt, nach
Belieben feftgeftellt werlen kann. Ihr Muttergewinde hat fie in dem kleinen
Schrägrade, welches im Suportmitteltheil gelagert und durch ein glatt ausge-
bohrtes Führungsftück am Platze gehalten itt.
Wenn die Schraubenfpindel nicht durch Anziehen feftgeftellt ift und von
der Hand gedreht wird, fo dient genanntes Schrägrad als fefte Mutter, da es
fich durch die mit ihm weiter im Zufammenhange ftehenden Organe am Drehen