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Mafchinen zur Bearbeitung der Metalle. 69
ift auf dem Bette vermittels einer Schraube verfchiebbar. Er hat aufserdem einen
verftellbaren Stofs in der Art eines Reitftockes. Die Spindeln beider Spindel-
ftöcke haben cylindrifche Lager und Druckfchrauben zur Aufnahme des axialen
Druckes. Da das Handrad zur Verftellung des Stofses im lofen Spindelftocke
zwifchen den Stützen der Druckfchraube zu kleip werden und unbequem liegen
würde, ift es auf eine der Stützen verlegt und mit einem Getriebe verbunden,
welches in das auf der Schraubenfpindel des Stofses fitzende Stirnrad eingreift.
Die Suporte find fehr kräftig und gut ausgebildet, fie haben jene Verftel-
lung der Bahnen unter fich, welche es erlaubt, die obere nach der Schräge der
Tyres einzuftellen, während die untere zum Abftechen der Seitenflächen, recht-
winklig zur Radachfe ftehen bleibt. Ihre felbftthätige Bewegung erfolgt durch
befchwerte Ratfchenhebel und Kettenzüge, deren Rollen über der Drehbank
angebracht und deren Bewegungen von den mit den Spindeln in Eingriff ftehen-
den Kurbelrädern abgeleitet werden.
Suportdrehbank
Die Suportdrehbank, Fig. 95 (Taf. XXXIV), ift zum Egalifiren und Plan-
drehen beftimmt und mit gekröpfter Wange und Einlegplatte verfehen. Der Spin-
delftock ift der gewöhnlichemit konifchen Lagern und hat Räderüberfetzung, welche
durch Verfchiebung ausgelöft werden kann. Von dem auf der Spindel zwifchen
den Stützen der Druckfchraube fitzenden Getriebe wird durch ein Zwifchenrad
die Bewegung auf eine in der Verlängerung der Vorgelegewelle angebrachte
Stufenfcheibe übertragen, welche mittels Riemen eine gröfsere Se heibe auf
dem Bolzen der Reverfirvorrichtung treibt, und durc I letztere mit der Leit-
fpindel nach Rechts oder Links in Verbindung gefetzt werden kann. Schlitten und
Suport find gut ausgebildet, bieten aber nichts Befonderes. Das Schlofs ift von
der typifchen, eingangs diefes Abfchnittes befchriebenen Conftrudtion, ebenfo
wie auch der Reitftock
Von der ausgeftellten Plandrehbank für 2000 Millimeter Maximaldurch-
meffer wollen wir nur die eigenthümliche Räderüberfetzung erwähnen. Die Vor-
gelegewelle war in Lagern gehalten, welche fich rechtwinklig zur Spindel ver-
(hicben und in drei Pofitionen feftftellen liefsen. Inder erften, der Spindel am näch-
ften, war die gewöhnliche Räderüberfetzung im Eingriff, in der zweiten, mittleren,
war fer gelöft und der Betrieb durch die Stufenfcheibe allein ermöglicht. In der
dritten, von der Spindel entfernteften, griff das auf der Verlängerung der Vorge-
legewelle fitzende Getriebe in die na ach Innen gekehrte Verzahnung der Plan-
fcheibe ein, und ein Hilfsgetriebe, welches nunmehr eingefchoben Herden konnte,
vermittelte den Eingriff zwifchen dem grofsen Rade der Vorgelegewelle und dem
Getriebe der Stufe nfeheibe:
Plan- und Spitzendrehbank.
Die grofse Plan- und Spitzendrehbank, Fig. 96 (Taf. XXXV), hatSpindel-
ftock und Bett getrennt auf Steinfundament und zwifchen beiden eine Gral se für
Gegenftände bis zu = Millimeter Durchmeffer.
Der Spindelftock hat gewöhnliche konifche Lager mit Druckfchraube und
feitwärts lie gende Stufenfcheibe mit Räderüberfetzung. Die Planfcheibe befitzt
einen angefchraubten Kranz mit innerer Verzahnung, und wird nur durch diefe
und das auf der Achfe der Stufenfcheibe fitzende Getriebe in Bewegung gefetzt.
Das Bett ift auf Entemenipla atten, die mit dem Steinfundamente folid
verfchraubt find, verfchiebbar, und kann in den paffenden Entfernungen von der
Planfcheibe feftgeftellt werden. Es trägt einen breiten und rechtwinklig zum Bett
fehr lang gehaltenen Suportfchlitten mit zwei gut ausgebildeten Suporten, die