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ähiftorifcher Bronzewagen.
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nämlich die Achfen, fowie die zwei Längenbalken beftanden aus gewalztem
Bronzeblech, während die mit conifchen fowohl als jene mit flachen Köpfen ver-
fehenen und zur Befeftigung an eine Unterlage erforderlichen Bronzenägel wegen
der aufserordentlich genauen Uebereinftimmung in ihren Dimenfionen offenbar
Mafchinennägel gewefen fein müffen.
Der Wagen hatte vier auf den ausgefchmiedeten Achfenftummeln rotirende
Speichenräder aus Bronzegufs ; aus Allem diefem ift aber erfichtlich, dafs die Änwen-
dung von metallifchen Poutrellen und von metallifchen Rädern beim Wagenbaue
fchon in der graueften Vorzeit bekannt war und dafs anderfeits zwifchen den
damaligen Vorbildern der heutigen Engländer, nämlich den metallkundigen Etrus-
kern und den auf einer verhältnifsmäfsig fehr tiefen Culturftufe ftehenden fteieri-
fchen Kelten in der Bronzezeit ein recht lebhafter Austaufch von bronzenen Räder-
paaren, gewalzten Bronzeblechen und Mafchinennägeln aus Erz gegen keltifche
Bärendecken, Flachs u. f. w. ftattgefunden haben müffe.
Diefer Stretweger Wagen erlaubt aber den weiteren wichtigen Schlufs, dafs
die anderen gleichzeitig gebrauchten Fuhrwerke ebenfalls einen hohen Grad von
Vollkommenheit bereits erreicht haben mufsten, dafs fomit für den Anfang der
Benützung des Wagens überhaupt, refpedtive für die Erfindung diefer Vorrichtung
auf einen Zeitpunkt der Vergangenheit zurückgegriffen werden müffe, der viele
Combinationen über den muthmafslichen Gang der Entwicklung des Menfchen-
gefchlechtes zu erfchüttern im Stande wäre.
Einen directen Gegenfatz zu diefem bronzenen Wagen bildete der im
Szeklerhaufe zur Ausftellung gelangte, in einem grofsen Theile Siebenbürgens
allgemein in Verwendung ftehende Szeklerwa gen, deffen Beftandtheile bis
auf den eifernen Reibnagel und einige wenige eiferne Klammern durchwegs aus
Holz ausgeführt waren und deffen Abbildung in Zig. > folgt.
Der Durchmeffer der vorderen Räder betrug 0'800 Meter. jener der rück-
wärtigen Räder 0'900 Meter bei einem Radftande von 1:500 Meter und einer
Spurweite der rückwärtigen Räder von 1'150 Meter.
Die Achfen diefes Wagens ebenfo wie die Radfelgen, die Wage und die
Drittel waren aus Rothbuchen, während die Radnaben und die Speichen aus
Eichenholz beftanden. Die vorderen Leixen ftanden fenkrecht auf dem Wendfcheit,
die hinteren fenkrecht auf der rückwärtigen Achsfchale und gaben im Zufammen-
nange mit den übrigen Dimenfionen der Vermuthung Raum, dafs aus diefem
Wagen fich nach und nach der nationale ungarifche „Sandlaufer“ entwickelt
haben müffe. Zwifchen den Leixen ftand der Kaften aus Fichtenholz und war
darüber eine Rohrdecke angebracht.
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