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Strafsenfuhrwerke und andere Transportmittel, 29
Verbindung einer Schneckenfeder zu 4 Blatt von je 4 Millimeter Dicke mit einer
dreiblättrigen Druckfeder. Im Hinterge telle fitzt diefe combinirte Wagenfeder
unmittelbar auf der Achfe, während diefelbe im V ordergeftelle auf dem oberen
Felgenkranze ruht und die fefte Verl bindung mit dem Kaiichkecke vermittelt.
Der vom Arriere-Train gabelförmig RS beide Achfen verbindende
fchmiedeeiferne Langbaum iftim Vorder geftelle entfprechend ausgebogen, um beim
Umwenden das choc der Vonlesziden zu geftatten. Bei einem Radftand
von 2'140 Metern betrug der Durchmeffer der vorderen Räder o: 900 Meter,
der ie ärtigen Basar 1120 Meter.
Durch N vonWeifer&Sohnan denFedern angebrachten Modificationen
follen dem Infaffen des Wagens die Br S Wagenfedern verbundenen Bequemlich-
keiten zu Theil a she dafs die Auslage n eine bedeutende Steigerung
erfahren. -
Auiserobigem Phaeton ttellten diefe Fabrikanten 2 2 Coup&s und einen blauen
mit blauem Atlas ausgelegten, mit patentirter Fenfterconftruction verfehenen
Landau aus, bei welchen Fuhrwerken fowohl die Wahl des Materiales und der
Kaftenprofile, als er die tadellofe Ausführung alles Lob verdient.
Der Ww agenfabrikant J. Trivelli ftellte 3 3 Wagen aus, wovon ein Coupeim
Rohbau mit Nufsholz- Täfelung, Efchenrahmen und Efchenvorde ergeftelle mit
Eifenbefchlag. |
Eottirie ed Ziegler & Sohn ftellten 6 W agenaus, deren Ausführung nich
zu wünfchen übrig ER darunter waren zwei „huit refforts“, und zwar ein be
jener
fchwarz lakirtes Coupe auf einem fchwarzen, gelb befchnittenen Untergeftelle,
inwendig eine fchwarze Seidengarnitur mit fchwarzgelben Ne und Galonen,
Der zweite achtfedrige Wagen war eine braune Viltoniess eifs befchnitten mit
lichtgrauer Atlasgarnitur. Aufserdem war aus diefer Fabrik en blaues Cabriolet
mit Langbaum wegen der Art der Aufhängung bemerkbar, indem deffen Kaften
beiderfeits auf 4 im Carr geftellten Federn fafs, welche hinwiederum auf ellip-
tifiche Druckfedern aufgefetzt waren.
Alois Deifel ftellte 3 Wagen aus, darunter ein Coup& im Rohbau von guter
Ausführung.
Die Wagenfabrik von Sebaftian Armbrufter ftellte 5 Fuhrwerke
worunter fich auch ein Schlitten befunden hat, der für fich ein kleines Meifter
ftück darftellte; der Kaftenrahmen hievon war aus Nufsholz, die innerhalb dief
Rahmens befindlichen Felder mit blauem Sammt überfpannt. Auf den Kuffen aus
Efchenholz mit Eifenfchienen waren fchmiedeeiferne goldbronzirte Stützen ange
bracht, die aufser dem Kaften auch noch einen Rückfitz für den Kutfcher trucen.
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Dervordere breite Kothflügel beftand aus Lackleder in einem Eifenrahmen a ufge-
fpannt. Das Innere des Schlitfenk aftens war mit blauem Maroquin austapezirt und
über das Ganze eine prachtvolle, mit Agraffen verfehene Eisbär-Decke ausgebreitet.
Neben demSchlitten bemerkensw erth war inderArmbrufter che en Aus-
ftellungnnoch ein blauer Phaeton auf8 Federn, fowie ein blaues Coupe auf II Federn,
wovon 6 imV Be und zwar zu unterft zwei elliptifcheDruckfedern, worüber
4 Tragfedern im Carre, ganz ähnlich wie beim Ziegler’fchen Cabriolet; das
Hintergeftelle hatte zu unterft ebenfalls zwei Refforts ä pincettes. Diefen zwei
Federn war auf Sproffen eine einzelne lange Tragfeder aufgefetzt, welche ihrer-
feits nicht mittelft Hängtafchen, fondern mittel: weiterer zwei Federn an dem
rückwärtigen Käftehrahmes befeftigt war und eine ganz neue Aufhängungsar
dargeboten hat, welche in der Ausftellung nur von dem Parifer Wagenfal a
Million Guiet & Comp. bei einem Phaeton in einer ganz identifchen nn
angewendet worden ift, daher es auch fchwierig fein dürfte, die Prioritätsfrage
diefer Beziehung richtig zu beantworten.
Von Franz Bohrn kamen 2 Wagen, worunter fich ein durch diemann igfal
tigfte Farbenvereinigun Br Pe yarerPhaeton befand. Der Kaften warnämlich licht-
grün, mit breiten goldenen und fchmäleren fchwarzen Streifen, das Unt ergeftell
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