Vorrede.
Als der während der Ausstellung zu Wien 1873 gesammelte,
reiche Stoff des gegenwärtigen Berichtes im Frühjahre 1374 gesich-
tet war und die Bearbeitung desselben vorgenommen werden sollte,
hielten mich unerwartete Berufsgeschäfte, denen ich mich nicht zu
entziehen vermochte, von diesem Vorhaben zur Gänze ab. Die im
vorigen Jahre neuerlich an mich ergangene Einladung, diese Be-
arbeitung trotz der so vorgeschrittenen Zeit doch noch vorzunehmen,
musste mich demnach darüber nachdenken machen, derselben eine
Tendenz zu unterlegen, welche ein so spätes Erscheinen noch zu
rechtfertigen vermochte.
Ich habe es daher versucht, dem vorliegenden Berichte eine
gewisse Stabilität dadurch zu verleihen, dass ich das Programm der
historischen Behandlung des Stoffes wählte.
Durch dieses Programm schien mir nämlich die beste Gelegen-
heit geboten, die Ausstellungsobjeete als Studienobjeete für die
Kennzeichnung der historischen Entwiekelung unserer Diseiplinen
und für jene des gegenwärtigen wissenschaftlichen Standes der-
selben benützen und zugleich den Beweis erbringen zu können, in
welch’ hohem Maasse die Genossenschaft der Ingenieure auf die
Cultur der ganzen Menschheit eingewirkt hat. Auch däuchte mir,
dass dieses Programm am besten geeignet sei, den Reichthum und
die Intensität, also jene hervorragende Eigenschaften fixiren zu
können, durch welehe unsere heimische Weltausstellung 1873 zu
Wien gerade die Wissenschaft des Eisenbahnbaues so bedeutsam
gefördert hat.