Full text: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Heft 90)

3. Grabemaschinen. 219 
Bekanntlich unterscheidet man bezüglich der „Gewinnung“ 
durch Maschinen maschinelle Grabearbeit und maschinelle Bohr- 
arbeit; die Letztere werden wir, wie oben erwähnt, im Abschnitte 
„Tunnelbau“ besprechen, weil sie auf diesem Gebiete des Eisen- 
bahnbaues die meiste Anwendung erfährt. 
Die besonders in Amerika zu Zwecken des Eisenbahnbaues 
hochentwickelte „maschinelle @rabearbeit“ war auf der 
Ausstellung nebensächlich, und zwar als Einrichtung pneumatischer 
Fundirungen vertreten; indireet boten die Excavateurs der Donau- 
regulirung ein grossartiges Bild maschineller Erdarbeit. 
Die maschinelle Grabearbeit hat drei Stadien zu durchlaufen, 
nämlich «) das Lösen des Bodens, 5) das Auffassen des gelockerten 
Bodens und ec) das Heben desselben dureh die Fördergefässe, und es 
wird naturgemäss diejenige Maschine die vollkommenste sein, 
welche alle diese drei Arbeitsarten besorgt. 
Als Ausgangspunkt für das Lösen des Bodens ist unbedingt 
der Pflug zu betrachten, und thatsächlich ist das gewöhnliche An- 
pflügen des Erdbodens zu Zwecken eines Eisenbahnbaues im zähen, 
lehmigen und lettigen Boden statt des Aufhackens schon vielfach 
in Anwendung begriffen, und werden selbst von dem Eisenbahn- 
ingenieur die Fortschritte des Dampfpflügens mit fachlichem Interesse 
verfolgt. 
Das Pflügen selbst ist jedoch nur eine einzelne Stufe in der 
ganzen Arbeit der Gewinnung, und hat man bekamntlich vielfach 
sich mit Maschinen befasst, welehe, nach dem Vorbilde des Fluss- 
bagger, alle drei vorgenannten Stadien der Gewinnung im trockenen 
Erdreiehe durchlaufen ; wir weisen auf die Maschinen von Wiekham, 
Gervais, Bauer, Provines, Cave und Claparede, Beardlei, Drevigthick, 
Sage und Alger, Story und Lynde, ferner auf die-Excavateurs von 
Dirnbar, Woodford, Couvreux, besonders aber auf den Apparat von 
Pluchets hin, welcher in der „Wiener Bauzeitung“, 1360, pag. 116, 
sowie auf einen anderen Apparat hin, weleher in demselben Jahr- 
gange, pag. 24, dargestellt ist. 
Vergleicht man mit diesen Apparaten jene, welche bei der 
Wiener Donauregulirung als Trockenbagger angewendet wurden, 
so gelangt man zu der Erkenntniss, dass zweierlei Constructions- 
arten vertreten sind. 
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