III. Erd- und Felsarbeiten.
Anderweitige Resultate von Vergleiehsversuchen sind im Fol-
genden dargestellt:
a) RichardschachtaufDuttweile rJägersfreude beiSaarbrücken.
Die Schachtteufung kostete pro Kubikklafter (nach Trauzl)
bei Dynamit 31 Thaler, bei Schwarzpulver 44 Thaler : dieErsparung
’ I oO
betrug demnach über 30 o/,, und war der Fortschritt der Teufung bei
Dynamitverwendung doppelt so gross, als bei der Verwendung von
Schwarzpulver.
b) Pruhonschachtin Böhmen. (Nach Trauzl.)
Eine laufende Klafter Schachtabteufung kostete bei Schwarz
pulver 120 bis 150 fl. und bei Dynamit SO bis 90 fl.; der Fortschritt
pro Monat verhielt sich dabei wie 4 Klafter zu 6 bis 7 Klafter.
c) Gross-Theresia Tagebau in Morawitza. (Bericht der k. k. Staats-
eisenbahn-Gesellschaft.)
Bei den grossen Minensprengungen warf 1 Pfund Schwarz-
pulver 5484 Pfund Erz und feste Felsmasse, und 1 Pfund Dynamit
19.040 Pfund; die Wirkung des Dynamites zu Sprengpulver verhielt
sich daher wie 3.: : 1.
d) Versuche in festem Schwefelkies. („Bulletin de l’ industrie min6ral.*)
Ein Kubikmeter Auffahrung kostete bei Dynamit... 13:277 Fres.
ein Kubikmeter Auffahrung bei Schwarzpulver nl _
e) Versucheim Hoosactunnelin Amerika.
Einen Kubikmeter Gestein im Stollen zu sprengen, benöthigte
2.94 bis 2.52 Kilogramm Nitroglycerin, während dasselbe Gestein pro
Kubikmeter im Stollen 3.92 bis 4.28 Kilogramm Pulver benöthigte. —
Aus diesen Tabellen ist die ungleich grössere Wirkung des
Dynamites gegenüber dem Schwarzpulver deutlich zu erkennen
und neben der Constatirung dieses Werthes des Dynamites noch
hervorzuheben, dass das Dynamit wegen seiner Brauchbarkeit
unter Wasser, wegen des durch ihn zulässigen schwächeren Ge-
böhres und wegen des Wurfes grösserer Sprengkörper selbstver-