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2. D. Werden d. Dampfmaschine u. ihre Einführung i. d. Schifffahrt. 11
Niederländer, obwohl gehoben seit Philipps falscher Politik, konn-
ten ihn festhalten, diesen Drehpunkt des Welthandels, er drängte
gewaltsam hin an das Ufer der Themse, an der grossen Elisabeth
stolzes Schloss.
Das gleissende Gold hielt in Mexico vor der Cultur nicht
Stand, es war nur Münze, die die Menscheit brauchte, aber kein
kräftigendes Culturelement da auf dem Boden der Colonien Spaniens
im Westen; die Cultur zog nordwärts in der neuen Welt, und
zwischen diesem die Freiheit in seinem Schosse bergenden Nord-
amerika und dem in der Gesittung vorschreitenden Kerne von
Europa fand der Welthandel seine natürliche Stütze auf dem
Insellande Britannien. England begriff rasch seine Mission, seine
grosse Königin schuf vor Allem eine Flotte, und mit dieser ward
Spaniens Seemacht geworfen, Frankreichs Geschwader gedemüthigt
und die gleiche Stellung mit Holland erobert. England, einst tief
verschuldet bei der Hansa, zielte selbst nach Indien, und der Stift-
hrief, der am Sylvestertage des Jahres 1600 an die ostindische
Handels-Compagnie ertheilt wurde, war der Taufschein von Eng-
lands Grösse; es schickte seine Kaufleute hin nach Indien und
diesen nach seine Flotte, und wie die Portugiesen durch die
Spanier, diese durch die Niederländer aus Ostindien verdrängt
worden waren, so schuf England sich sein Reich am fernen Ganges,
nachdem es Frankreich und seinen Genossen, den Sultan von
Mysore, hart geschlagen und Holland über Bord geholt. Der Sieg
Lord Clives bei Plassey am 23. Juni 1757 festigte das Haus, das
England siehin Indien erbaut, und London ward der Drehpunkt des
Hebels alles Handels der Welt und der eine Arm dieses Hebels
reichte nach Sonnenuntergang hin: bis nach New-York, der andere
nach Sonnenaufgang hin: bis Caleutta.
II. Capitel.
Das Werden der Dampfmaschine und ihre Einführung in
die Schifffahrt.
So nähern wir uns der Zeit unseres Jahrhundertes und können
den Beginn eines dritten Abschnittes in der Geschichte des Welt-