III. Erd- und Felsarbeiten.
4, Bremsberg am Hüttenberger Eisenberge.
Diese Anlage hat nur eine Trommel mit zwei konisch ge-
stalteten Seilhälften; in der Mitte, also über dem Sattel, läuft ein
eiserner Ring, an den die Bremsbacken greifen. Auf der einen
Seite der gemeinsamen Trommel befindet sich ein Stirnrad mit
doppeltem Vorgelege, durch welchen Mechanismus die Flügel der
Windbremse bewegt werden.
5. Bremsberg aus dem Seegraben bei Leoben.
Der bekannte Gewerke H. R. Drasche v. Wartenberg
brachte ein Modell eines Bremsberges mit selbstthätiger Rück-
förderung der leeren Wagen zur Ausstellung.
6. Modell eines Bremsberges von Ignaz Sehmued in Leoben.
Dieses in '/,, der natürlichen Grösse ausgeführte Modell
diente für Züge von 3 bis 15 Grubenhunden & 10 Centner Last.
7. Seilbahn-Bremsberg zu Raibl.
Die Gewerkschaft Struggl’s Erben des Blei- und Galmeyberg-
haues zu Raibl brachte ihre. durch die örtlichen Verhältnisse eigen-
thiimlich gestaltete, in bergmännischen Kreisen bekannte Brems-
anlage durch ein Modell zur Anschauung.
Dasselbe zeigt ein durch die Luft gespanntes, durch Winden
festgezogenes Fahrgeleise aus Drahtseilen; oberhalb der Spann-
scheibe dieser Seile befindet sich in der Neigungsebene dieses Seil-
geleises die Bremsscheibe; die voll hinab und leer binauf gehenden
Wagen hängen je an einem Seile, durch Vermittelung von Rädern,
welehe auf denselben laufen.
8, Seilriese von Frankhauser in Bern.
Diese bekannte Anordnung, welehe durch eine Monographie
(Bern, 1872) ihre literarische Verbreitung fand, ist im kleinen
Sehlierenthale im Canton Unterwalden in der Schweiz durch den
Forstmeister F. Frankhauser ausgeführt worden und war auf der
Ausstellung Seitens der Forstverwaltung des Cantons Bern durch
ein Modell und eine Monografie vertreten.