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V. Tunnelbau.
wächst, das Unterscheidungs-Merkmal zwischen Tunnel und berg-
männischem Stollen. Es ist von nicht geringem historischen Inter-
esse, hier noch zu bemerken, dass bei diesem Tunnelbane von
Tronquoy (1803) bereits eine Dampfmaschine angewendet wurde. —
In der nun folgenden Zeit des Anfanges unseres Jahrhunderts
wurde die Tunnelbaukunst wesentlich durch die Erbauung der
Alpenstrassen gefördert und populär gemacht. Besonders waren es
die Strassen über:
den Simplon (6218 Pariser Fuss Passshöhe) 1801 bis 1807 erbaut.
„ Mont-Oenis (6354 “ z 1803.18,
„ Splügen (6517 .. = E18 1824. ,
„ Bernhardin (6351 = % 51009 1.1003.
das Stilfser Joch (8662 . ie 41820 1824...
den St. Gotthard (6508 c. = LS in LES
welche mehrfache Gallerien nöthig machten.
Wir nennen hier nur die Tunnelbauten an der Via mala; jene
von Bormio am Stilfser Joch (126 Fuss lang, 15 Fuss breit, 15 Fuss
hoch); das Urner Loch (94 Meter lang, 4:/, Meter hoch, 4 Meter
breit) und die Gallerie von Stalvedro an der
»otthardstrasse;;
endlich die 4 in
Gneis und Granit gehauenen Strassentunnels von
Crevola, 180 Fuss lang, 18 Fuss breit, 15 Fuss hoch,
Isella, 32 „ „ 18 „ ” 15 » ”
Gonde:.. Tan Fr
Algaby, 516 „» „ 18 ” ” 15 > „
im Zuge der Strasse über den Simplon.
Diese Strassentunnels bereiteten indess wegen des fels
Terrains so gut wie gar keine technischen Schwierigkeiten.
"Mehr war dies schon bei jenen Canaltunnels der Fall, welche
den Werken von Tronquoy (1803) und Riqueval (1805), beide in
Zuge des Canals von St. Quentin, folgten, womit wir insbesondere
die Tunnelbauten von Noirieu (1822), von St. Aignan (1822), dann
den grossen Tunnel am Thames- und Medwaycanale (1822), wie
auch den Tunnel von Pouilly am Bourgognecanale (1824) und den
Tunnel von Hareecastle (1824) bezeichnen wollen.
Dieser letztere Tunnel ist 14 Fuss hoch und 14 Fuss breit,
wurde von Telford erbaut und ist dadurch historisch
igen
berühmt ge-