3. Maschinenbohrung. 355
Wir möchten das Wesen dieser Anhoffung nur in Kürze durch
die folgenden Resultate von Rotationsbohrung kennzeichnen, wobei
wir die Riesenleistungen der früher vorgeführten Diamant-Tiefboh-
rungen in Erinnerung bringen.
a)Lisbeth-Bohrer, verbessertdurch Hagansundv. Balzberg.
(Versuche im Salzkammergut im Mergel, Thon, Gyps, Hasel-
gebirge und Steinsalz von 1 bis 3°; Härte.)
Die Bohrzeiten beider Drehbohrung verhalten sich zur Meissel-
bohrung (mit Hand):
«) Bei Steinsalz wie 26 : 104 oder rund 1:4
ß) Beim Haselgebirge wie 24: 107 oder rund 1:45.
y) Bei festem Mergel wie 59:191 oder rund 1:3».
0) Bei Anhydrit wie 51: 107 oder rund 1:24.
Die Gesammtarbeitsresultate nach fünfmonatlichem Dureh-
schnitte („Berg- und Hüttenm.-Jahrbuch“ 1873) stellen sich folgend:
«) Auffahrung mittelst Handmeisselbohrung:
Reines Verdienst perSchicht . . . „2. ...63K&r.6.W,
Verbrauchtes Sprengmaterial TTkla,: „
Belstung pro Sehicht . ...... ... 0rosı Kubikklafter.
Gedinge prol Kubikklafter er Milsso a. W.
ß) Drehbohrung mit der v. Balzberg’schen Handmaschine:
Reines Verdienst per Schicht . ... 2... . .„76kr.ö6.W.
Verbrauchtes Sprengmaterial . . . . - » ls
Leistung per Schicht . . . . ar nr ‚ Kubikklafter.
Gedinge pro 1 Kubikklafter fasier Masse)... BO,
b) Leistung des Drehbohrers vonReska. („Oest.Z. f. B.u. Hw.“ 1876.)
«) Zeit einer Abbohrung in sehr fester Kohle auf O.s Meter
Lochtiefe, bei 40, respective 35 Millimeter Durchmesser.