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362 V. Tunnelbau.
der Achtsamkeit des Arbeiters anheimgestellt. Diese Achtsam-
keit wird allerdings insofern regulirt, als der variable Hub des
Arbeitskolbens eine gewisse Sicherung der Arbeit bietet und als
bei etwaigem zu weiten Vorschrauben der Maschine der rück wärtige
Deckel des Arbeitscylinders zu dicht an den Arbeitskolben «a ge-
presst wird, wodurch ein ungenügendes Spiel des Kolbens a, also
nahezu der Stillstand erzielt wird.
Dieser durch die Hand zu bewegende Mechanismus ist durch
Figur 17 erläutert; man sieht aus derselben, dass durch ein Kurbel-
rad a ein konisches Räderpaar
b und ce bewegt wird, wodurch
die Schraube ihre Rotation
erhält. Durch diese Rotation
werden Schraubenmuttern be-
wegt, auf denen (vergleiche Fi-
gur 14) die Bohrmaschine sitzt,
und laufen diese Muttern in den
Gestelleführungsstangen s, s
(Figur 15).
d) Rückgang der Bohr-
maschine.
Derselbe erfolgt durch die
entgegengesetzte Bewegung
des soeben beschriebenen Handmechanismus.
3. System Ferroux. (Vergleiche Figuren 18, 19, 20 und 21.)
Der Maschinenmeister Ferroux, weleher den Bau des Mont
Cenis-Tunnels mitgemacht hat und gegenwärtig am St. Gotthard-
Tunnel beschäftiget ist, also über eine grosse Summe von Erfahrun-
gen im Bohrmaschinenwesen gebietet, hat eine mit den Systemen
Sommeiller und Dubois & Frangois geistesverwandte, vollständig
automatische Bohrmaschine ersonnen, welche gegenwärtig zu
grosser Zufriedenheit im St. Gotthard- Tunnel und im Tunnel zu
Cochem a. d. Mosel arbeitet.
Diese Maschine besteht aus zwei Arbeitstheilen, welche sich
in die durch comprimirte Luft bewirkte Gesammtarbeit der Meisse-