364 V. Tunnelbau.
Apparat setzt also, wie früher, den Bohrer während
seines Spieles.
c) Vordringen des Bohrers.
Dieses Vordringen erfolgt, wie schon er-
wähnt, automatisch. Wir bemerken in der Figur 18
vor dem soeben beschriebenen Arbeitseylinder,
welcher den Bohrerkolben « enthält, einen anderen
langen Oylinder, welcher der Vorschiebeeylinder_
— 7 oder, nach Ferroux, Propulseur genannt werden
kann. In diesem Vorschiebeeylinder befindet sich
eine hohle Kolbenstange o, an deren rückwär-
tigem Ende der Vorschiebekolben P angebracht ist, welche
vermittelst einer Stopfbüchse durch den vorderen Cylinderdeckel
geht; und welche (die hohle Kolbenstange) an ihrem vordersten
Ende durch Einschraubung den ganzen, oben beschriebenen Bohr-
meisselmechanismus trägt. Schiebt sich also diese hohle Kolben-
stange vor, So muss sich auch dieser Bohrmeisselmechanismus
sammt dem Excenter e entlang dem Führungsbalken m, respective
entlang der Rotationswelle w vorwärtsbewegen; schiebt sie sich
(die hohle Kolbenstange) rück-
wärts, so wird auch der ganze
Bohrmeisselmechanismus in die
Rückbewegung versetzt. Wir
schalten hier ein, dass die Hohl-
heit der Kolbenstange o vor-
zugsweise den Zweck hat, dem Bohrmeisselmechanismus die zum
Betriebe nöthige eomprimirte Luft zuzuführen. Die vor dem Vor-
schiebekolben ? eintretende comprimirte Luft strebt also nicht nur
dem Bohrmeisselmechanismus zu, sondern presst den Vorschiebe-
kolben, also diesen Mechanismus immer nach vorwärts.
Seinen Halt in diesem Vorwärtsdrange findet aber dieser Vor-
schiebekolben, also auch der Bohrmeisselmechanismus durch Gabel-
zinken h (Figur 20), welche sich vor verticale Zähne stemmen,
die an den Leitstangen m angebracht sind.
Soll nun das Vorwärtsschieben eintreten, so muss zuvor diese
Versperrung ausgelöst werden, und findet dies in folgender Weise