3. Maschinenbohrung. 365
statt: Ist der variableHub des Arbeitskolbens a ausgenützt, so stösst
ein an der Kolbenstange db aussen und vorne, vor dem Cylinder-
deckel, angebrachter Ring ce an die Klinke i; hierdurch wird diese,
also der Hebel g und damit die Sperrgabel h gehoben. Die compri-
mirte Luft kann demnach jetzt den Vorschiebekolben Pund damit den
ganzen Bohrmeisselmechanismus nach vorwärts plötzlich pressen.
Abgesperrt, respective beendigt wird diese Vorwärtsbewegung
durch das Wiedereinschnappen der Sperrgabel A, indem am anderen
Ende des Hebels g eine Auffederung wirkt, welche durch das Em-
porpressen eines seeundären Kolbens vermittelst comprimirter Luft
stattfindet. Der variable Hub des Kolbens « und der Vorschiebe-
kolben P unterstützen sich also gegenseitig in der automatischen
Vorschiebearbeit des ganzen Apparates.
Wir sehen also, dass der Bohrmeisselapparat einem stetigen
Vorwärtsdrange unterliegt; er bedarf aber auch eines rückhalten-
den Mechanismus in jenen Zeitmomenten, in denen der Rückstoss
des Meisselschlages zur Geltung gelangt, und ist es zugleich bei
dem Systeme Ferroux nöthig, dass dieser Rückhaltmechanismus
auch im Sinne der Bohrarbeit mit vorwärtsschreitet. Diese ma-
schinellen Nothwendigkeiten werden nun folgend erzielt.
Die Basis für das Festlalten ist durch eine horizontale
Zahnung der Leitstangen m (Figur 21) hergestellt.
In diese Zahnung greifen zwei hori-
zontale Stempel rr’ ein, dieselben werden
durch eomprimirte Luft, welche ebenfalls
durch die hohle Kolbenstange o herzugeführt
wird, stetig in jene horizontale Zahnung der
Stangen m eingepresst. Schreitet nun diese
hohle Kolbenstange vor, so wird sie in
ı jedem Punkte und damit der ganze Bohr-
a-b , meisselmechanismus fixirt.
Rio Dil,
d) Rückgang der Bohrmaschine.
Will man den Meissel aus dem Bohr-
loche herausziehen, so wird durch den Hahn
v der Zutritt der comprimirten Luft in den Propulseur und damit