Full text: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Heft 90)

  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
  
370 V. Tunnelbau. 
kolbensa; die andere Partie dringt vermittelst eines im Quer- 
schnitte durch a—a«’ (Figur 26) gekennzeichneten Canales- herab 
bis unter den Arbeitseylinder, nimmt dann durch einen Canal r 
(Figur 25) entlang dem Arbeitseylinder ihren Weg nach dem vor- 
deren Ende des Arbeitseylinders und drückt auf die vordere, um die 
Kolbenstange 5 verkleinerte Kolbenfläche. Der Arbeitskolben a 
ist also vor- und rückwärts mit gleich gespannter eomprimirter Luft 
umgeben. 
Wegen der Differenz der Kolbenflächen wird nun zunächst der 
Arbeitskolben vorgeschoben ; mit dieser Bewegung wird der Canal ;, 
welcher in den Steuereylinder führt, frei; der Steuerkolben d 
schiebt sich also ebenfalls (im Sinne der Wirkung der Bohr- 
maschine) nach vorne, nimmt seine rückwärtige Kolbenstange mit, 
setzt die Bohrung m ausser und dafür die Bohrung » in Wirk- 
samkeit. 
"Hiermit entweicht also die comprimirte Luft durch », nach- 
dem sie ihre Wirkung durch den Vorschub des Arbeitskolbens 
vollzogen hat. Es gelangt nun die oben beschriebene andere Partie 
der comprimirten Luftzur Geltung; der Arbeitskolben «a läuft zurück, 
öffnet dabei den Canal /; die comprimirte Luft tritt nun in das vor- 
dere Ende des Steuereylinders ein, schiebt den Steuerkolben d und 
damit auch seine rückwärtige Kolbenstange zurück, wodurch die 
Bohrung n wieder ausser, dagegen die von m in Thätigkeit gelangt. 
Wir bemerken zu diesem Gange der comprimirten Luft nur noch, 
dass die rückwärts des Steuerkolbens d in den Steuereylinder 
in den Canal © eingetretene comprimirte Luft auch wieder durch 
denselben zurück in den Arbeitseylinder tritt und im Vereine mit 
der hier befindlichen comprimirten Luft durch die Bohrung » ent- 
weicht; die vorwärts des Steuerkolbens d durch Z eingedrungene 
comprimirte Luft entweicht aber schliesslich durch A, weil ! durch 
den vordringenden Kolben a abgesperrt wird, um den durch r ein- 
gedrungenen Luftdruck auf die vordere Kolbenfläche « aufrecht 
erhalten zu können. 
Man sieht auch, dass. bei der Osterkamp’schen Maschine 
das ganze Arbeitsspiel vollständig abhängig ist von der präeisen 
Oeffnung und Schliessung der Canäle: ö und / durch den Kolben a 
und dass die Variabilität des Hubes eng begrenzt ist. 
   
	        
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