3.2 V. Tunnelbau.
ab; die drei Zeichnungen Figuren 28, 29 und 30 verdeutlichen diese
Bohrmaschine schematisch.
a) Kolbensteuerung und Kolbenspiel.
Die Figur 28 stellt einen Generaldurchsehnitt vor, und sind
in der rechten Hälfte der Figur die zwei über einander situirten
Cylinder, der Arbeits- und der Steuereylinder, sichtbar, während
die linke Seite der Figur keinen Cylinder vorstellt, sondern nur
durchgeschnittene Führungsbacken für die Zapfenlager darstellt.
- Die eomprimirte Luft tritt durch Z in den Steuerungseylinder;
in diesem bewegt sich statt eines Kolbens ein zweiter Cylinder
zum Zwecke einer Hahnsteuerung, welche den abwechselnden Ein-
tritt der comprimirten Luft vor und hinter den Arbeitskolben « ge-
stattet. Die hiermit erkenntliche oscillirende Bewegung der Hahn-
steuerung wird folgend erzielt: Die nach rückwärts verlängerte
Kolbenstange d f des Arbeitskolbens hat eine konische Verstär-
kung e; wird diese Stange, respective diese Verstärkung hin- und
hergeschoben, so bewegt sie zwei an der Stange % hernieder-
hängende Pendel g und h, welche diese schwingende Bewegung
der Hahnsteuerung zumitteln.
B) Setzen des Bohrers.
Die soeben erwähnte konische Verstärkung e der Kolben-
stange f d vereint sich in einem gezahnten Kolben, und besitzen
diese Zähne einen Querschnitt, wie die Zähne eines Sperrrades;
auch sind sie nicht axial der Kolbenstange, sondern: spiralförmig
um diese Achse gestellt. Dadurch nun, dass dieses Kolbensperrad e
auf einer ebenfalls entsprechend schief gerieften Platte m hin- und
hergeschoben wird, und dadurch, dass diese Platte gefedert ist,
sie also die Function von Sperrklinken übernimmt, wird der ge-
zahnte Kolben e, also auch der Bohrer ec gesetzt. Die Figur 29 ver-
deutlicht ausser anderen Functionen der Maschine auch jene dieser
Setzung, welche sich nur durch mehrfache Querschnitte näher ver-
deutlichen lassen würde.