Full text: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Heft 90)

3. Maschinenbohrung. 379 
Ist dieses Rad festgeklemmt, so muss sich also der Bohrer 
während seines Rückweges setzen. Die Festklemmung des Sperr- 
rades m geschieht durch die Sperrklinke # (Figur 39). Damit nun 
Fig. 39. bei dem neuen Vorstosse des Bohrers ein neues 
L ‚ Maass des Setzens gewonnen werde, muss nun die 
F Riefe dazu dienen, um das Sperrrad m ein Stück 
zu drehen. Um dieses überhaupt bewerkstelligen 
zu können, muss nunmehr für eine axiale Führung 
der Kolbenstange d gesorgt werden. Dieses ge- 
schieht, indem rückwärts des Sperrrades m ein Bremsrad gs ange- 
bracht wird, welches mit der Kolbenstange d durch axiale Nuth u 
(Figur 40) nd Feder verbunden ist. 
Fig. 40. Während des 
H Vorstosses des 
Bohrers gelangt 
nun die Bremsung 
g' (Figur 39) auf 
dieses Rad gs, 
also die Festhal- 
tung desselben zur Geltung, cbschon die Reibung . Kolbens und 
seiner Kolbenstange meist allein hinreicht, die axiale Führung dieser 
erheblichen Masse zu vollziehen. Die Bremsung von gs ist also nur 
eine Sicherung für jene Fälle, wo die Reibung der spielenden Masse 
kleiner ist, als die Kraft, welehe das Sperrrad m zur Drehung 
   
   
     
  
  
  
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zu bringen hat. 
e) Vordringen des Bohrers. 
Dasselbe erfolgt, sofern es automatisch ist, durch die nach- 
stehend beschriebene Einrichtung: 
In einem Gehäuse H (Figur 40), welches seitwärts desjenigen 
liegt, in dem der Steuerpendel k spielt, ist ein gefedertes Hebelwerk 
»v'h angebracht. Es handelt sich nunmehr darum, dieses Hebel- 
werk, welehes durch den Auf- und Niedergang von h das Sperrrad 
p bewegt und dadurch die Dr ehung einer mit diesem Sperrrade ver- 
bundenen Mutter, also das Vorschrauben des ganzen Apparates 
bewerkstelliget, — erst dann zum Spielen zu bringen, bis der variable 
Kolbenhnb beendiget ist, weil während der Variabilität des Hubes 
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