212 V. Tunnelbau.
15. Nach den Erfahrungen von Director Bilharz zu Altenberg
wurden Darlington-Bobrer mit sehr gutem Erfolge in quarziger
Grauwacke verwendet. Sachs’sche Maschinen arbeiteten mit 26 Pfund
Luftdruck binnen 18 Minuten ein 3’; Centimeter weites Loch auf
52 Centimeter Tiefe in Kalkstein.
16. Resultate der Maschinenbohrarbeit (nach Pleschutznig) auf
dem Knappenberge in Steiermark.
Gestein: Glimmerschiefer mit Quarzadern bis O-; Meter Stärke;
Auffahrung mit einer Sachs’schen Maschine. Täglich 16 Stunden
Arbeitszeit in zwei Schichten & zwei Mann.
Ein Bruchschiessen 7 Bohrlöcher — 4 Stunden.
Ein Nachschiessen 8 Bohrlöcher — 4 Stunden.
Ein Currentmeter kostete mit Maschinenbetrieb 36 fl. 84 kr.
ö. W., wovon 400/, auf Arbeitslöhne, 210/, auf Spreng- und Bohr-
materialien, 90/, für den Maschinenwärter und die Reparaturen,
270/, für die Heizmaterialien und 30/, auf Diverse entfallen.
Die Handarbeit kostete pro laufenden Meter 37 fl. 90 kr. ö. W.
Der Fortschritt war doppelt so gross, als bei der Handarbeit.
17. Erfahrungen beim Teufen des Trombergschachtes auf der Zeche
Johann bei Steele.
Erfahrungsdauer 6 Monate; Auffahrungsteufe 73° Meter,
also 12°2; Meter pro Monat. Sachs’sche Maschinen, 4‘4s X 5:00 Meter
Querschnitt. Beste steierische Stahlbohrer nach 1 bis 1‘; Tiefe ab-
gestumpft. Eine Maschine hielt längstens 13 bis 22 Schichten ohne
Reparatur. Gestein: Sandstein. Verhältniss der Maschinenbohrlöcher
zu den angewendeten Handbohrlöchern wie 21:1.
Maschinenbohrlöcher erhielten 1’ Meter Tiefe und 30 bis
46 Millimeter Durchmesser. Dynamit; Zündschnüre.
Belegschaft, Summe — 24 Mann.
Kosten pro 1‘. Meter Teufe exelusive Förderung anfänglich
357 Mark, später 296 Mark.
Wasserzudrang 30 bis 45 Liter pro Minute.